MP+"Terroristische Organisation": Wie Philipp F. mit den Zeugen Jehovas abrechnete

Der Amokläufer von Hamburg war Mitglied der Zeugen Jehovas. Eine E-Mail kurz nach seinem Austritt, die uns exklusiv vorliegt, deutet auf einen tiefen Riss hin. Philipp F. fordert darin Geld zurück.
Hamburg Amoktat Philipp F..jpg       -  Für den Amoklauf, bei dem in Hamburg acht Menschen ihr Leben verloren, soll Philipp F. verantwortlich sein. Er war selbst Mitglied der betroffenen Gemeinde der Zeugen Jehovas.
Foto: Christian Charisius, dpa / Collage: AZ | Für den Amoklauf, bei dem in Hamburg acht Menschen ihr Leben verloren, soll Philipp F. verantwortlich sein. Er war selbst Mitglied der betroffenen Gemeinde der Zeugen Jehovas.

Zehn Jahre lebte Philipp F. schon in Hamburg, fernab seiner Allgäuer Heimat, als ihn die Vergangenheit einholte. Ein sehr sensibles Kind soll er gewesen sein, früher, in Kempten. Er wuchs dort in einer Familie auf, die das private Umfeld als liebevoll beschreibt – und die offenbar fest in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas verankert war. Der Vater etwa diente einst als "Ältester", ein Amt mit Verantwortung, das nur ausüben darf, wer als besonders vorbildlich gilt. Sohn Philipp jedoch schlug nicht unbedingt den Weg ein, der in der Weltanschauung der Religionsgemeinschaft als idealtypisch gilt.

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