Wer sich als Präsident der Regierung von Schwaben bewährt, der kann als Beamter im Dienst des Freistaats Bayern offenbar auf höhere Aufgaben hoffen. Wie schon sein Vorgänger Karl Michael Scheufele, so rückte jetzt auch Regierungspräsident Erwin Lohner zum Amtschef des Innenministeriums auf. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) war bei der Amtsübergabe in München jedenfalls voll des Lobes – für beide.

Über Scheufele, der nach knapp 40 Jahren im Staatsdienst in den Ruhestand geht, sagte Herrmann: „Amtschef Scheufele führte die Geschicke des Ministeriums voller Tatendrang, mit unermüdlichem Einsatz, viel Herzblut, exzellentem Fachwissen und dem ebenso notwendigen Pragmatismus.“
Der gebürtige Augsburger hat eine beachtliche Karriere hinter sich
Der gebürtige Augsburger hat eine beachtliche Karriere hinter sich: Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Augsburg arbeitete er bei der Regierung von Schwaben, im Innen- und Umweltministerium und in der Staatskanzlei. Von 2008 bis 2018 war er Regierungspräsident in Schwaben, ehe er ans Innenministerium zurückkehrte und dort 2019 die Leitung der Amtsgeschäfte übernahm.
Auch auf Scheufeles Nachfolger, den gebürtigen Gundelfinger Erwin Lohner, hält der Innenminister große Stücke: „Dr. Lohner ist ein Spitzenjurist, eine Top-Führungskraft und ein ausgewiesener Verwaltungsexperte.“ Lohner, der in München studiert hat, machte in Oberbayern Karriere, arbeitete lange im Innenministerium und war seit 2018 Regierungspräsident in Schwaben.