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SANKT ENGLMAR: Ein Fest für den Einsiedler

SANKT ENGLMAR

Ein Fest für den Einsiedler

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    Ein Reiterzug gehört in Sankt Englmar zum Brauchtumsfest an Pfingstmontag.
    Ein Reiterzug gehört in Sankt Englmar zum Brauchtumsfest an Pfingstmontag. Foto: Foto: Sankt Englmar

    (glü) Am Pfingstmontag ist es wieder so weit: Die Gemeinde Sankt Englmar im Bayerischen Wald begeht ihren höchsten Ortsfeiertag: das Englmari-Suchen. Es ist ein religiöses Schauspiel um den seligen Einsiedler Englmar, der im 11. Jahrhundert dort in den Wäldern lebte, ein Freund der Bauern und begehrter Tierheiler war. Sein Knecht neidete ihm sein hohes Ansehen und erschlug ihn heimtückisch mit dem Beil. Erst nach der Schneeschmelze, an Pfingsten, wurde sein unverwester Leichnam entdeckt. Von der Fundstelle sei ein strahlender Schein ausgegangen. Die Gebeine sind bis heute über dem Altar der Pfarrkirche zu sehen. Englmar wurde 1188 seliggesprochen.

    Die Gemeinde erwartet an Pfingsten viele Besucher, die mit den Bewohnern zum Kapellenberg ziehen und die versteckte Holzfigur des Ortspatrons suchen. Nach der Bergmesse mit Tiersegnung wird die Figur auf einem Ochsenwagen, begleitet von historischem Zug und Hunderten Reitern, in die Pfarrkirche geleitet. Der Brauch existiert in Sankt Englmar seit 150 Jahren.

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