(dpa) Das Grab von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß in Wunsiedel ist knapp 24 Jahre nach seinem Tod aufgelöst worden. In Abstimmung mit seiner Familie sei seine Leiche ausgegraben worden, bestätigte Kirchenvorstand Peter Seißer am Donnerstag Medienberichte über die Aktion vom Mittwochmorgen – und damit auf den Tag genau 67 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf den Diktator Adolf Hitler. Die sterblichen Überreste von Rudolf Heß sollen verbrannt und die Asche auf hoher See verstreut werden. „Damit soll verhindert werden, dass nach Wunsiedel ein neuer Wallfahrtsort für die Ewiggestrigen entsteht“, sagte Seißer.
WUNSIEDEL