Wie das Magazin „Cicero“ vorab berichtete, ist Schaeffler nicht nur aus der – vormals jüdischen – Davistan AG hervorgegangen. Das Unternehmen habe sich im Zweiten Weltkrieg stark in der Rüstungsproduktion engagiert und dabei auch Zwangsarbeiter beschäftigt. Das Magazin beruft sich auf den Erlanger Historiker Gregor Schöllgen, der im Auftrag der Familie Schaeffler die Vergangenheit des Unternehmens untersucht und exklusiven Zugang zu den Schaeffler-Archiven hatte. Ein Schaeffler-Sprecher bestätigte die Erkenntnisse auf Anfrage. Den Auftrag für die Untersuchungen hatte die heutige Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler bereits vor einigen Jahren gegeben.
HERZOGENAURACH/BERLIN