Um den Süden im Bund zu stärken, hat der bayerische Regierungschef Markus Söder (CSU) eine eigene Ministerpräsidenten-Konferenz für Bayern, Baden-Württemberg und Hessen angekündigt. Denn die Ampelregierung „denkt total norddeutsch“, sagte er bei einer Veranstaltung der Allgäuer Zeitung in Memmingen.
Söder: Der Süden soll in Berlin "angemessen behandelt" werden
Er habe sich bereits mit Winfried Kretschmann (Grüne), seinem Amtskollegen aus Baden-Württemberg, „kurzgeschlossen“. Man wolle gemeinsame Interessen definieren und dafür sorgen, dass der Süden in Berlin „angemessen behandelt“ werde.
In diesem Zusammenhang kritisierte Söder den Vorstoß von Nord-Bundesländern für einen höheren Strompreis im Süden. Diese argumentierten, dass dort weniger produziert werde. Söder monierte zudem, dass es im Bund keinen Minister aus Bayern gebe: „Entweder man will keinen oder traut es keinem zu.“ Beides sei schlecht für Bayern, sagte er.