(lby) Drei Menschen sind seit Mittwoch allein in Oberbayern bei Badeunfällen ums Leben gekommen. In zwei Fällen dürfte die hochsommerliche Hitze etwas mit dem Ertrinken zu tun haben. Besonders tragisch ist der Tod eines zehnjährigen Mädchens nahe Freising, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Die Kleine war am Mittwochnachmittag in Begleitung ihres Vaters an dem Badesee im Naherholungsgebiet Stoibermühle bei Marzling. Wohl unbemerkt von dem Erwachsenen ging das Kind zusammen mit einer Freundin ins Wasser. Vermutlich geriet die Nichtschwimmerin mehrere Meter vom Ufer entfernt ins tiefe Wasser. Die Kleine ging unter.
Der zu Hilfe gerufene Vater suchte zusammen mit anderen Badegästen sofort nach dem Mädchen. Trotz schlechter Sichtverhältnisse fand eine 38-Jährige den leblosen Körper des Kindes im Wasser und barg das Opfer. Der herbeigerufene Rettungsdienst begann umgehend mit der Wiederbelebung des Mädchens, das in eine Münchner Klinik kam. Dort starb die Zehnjährige am späten Abend, wie die Polizei mitteilte.
Im Schliersee (Lkr. Miesbach) ertrank ebenfalls am Mittwoch eine Frau. Nach Erkenntnissen der Kripo dürfte die 75-jährige kranke Frau im Wasser einen Herzstillstand erlitten haben. Im Staffelsee (Lkr. Garmisch-Partenkirchen) ertrank am Mittwoch ein 79-jähriger Mann aus München. Er war alleine von der Badeanstalt in Murnau aus in den See hinausgeschwommen. Helfer holten den Leblosen an Land. Der Notarzt konnte den 79-Jährigen nicht mehr retten.