Danny Masterson wurde in Los Angeles wegen Vergewaltigung in zwei Fällen schuldig gesprochen. Der US-amerikanische Schauspieler wurde am Mittwoch nach einer sechstägigen Beratung von zwölf Geschworenen verurteilt. Sie sahen es als erwiesen an, dass Masterson im Jahr 2003 zwei Frauen vergewaltigt hat. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Demnach konnte sich die Jury in einem dritten Vorwurf der Vergewaltigung nicht einigen, weswegen es in diesem keinen Schuldspruch gab.
Danny Masterson wegen Vergewaltigung verurteilt: Ihm drohen bis zu 30 Jahre Haft
Masterson musste sich unmittelbar nach dem Schuldspruch durch die Geschworenen in Haft begeben. Anfang August soll das Strafmaß verkündet werden. Die Staatsanwaltschaft gibt an, dass dem 47-Jährigen bis zu 30 Jahre hinter Gittern drohen.
Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Masterson waren 2017 aufgekommen. Als Reaktion wurde der Schauspiel-Star vom Streamingdienst Netflix bei der Serie "The Ranch" entlassen. Außerdem ging sein guter Freund Ashton Kutcher, mit dem er in mehreren Serien Seite an Seite spielte, auf Distanz.
Schauspieler Masterson wies Vorwürfe der Vergewaltigung stets zurück
Masterson wuchs in Long Island im Bundesstaat New York auf und wirkte mit vier Jahren in Werbespots mit. Als er 16 war, zog seine Familie nach Los Angeles. Dort wurde Masterson durch eine Rolle in der Erfolgsserie "Die wilden 70er" einer breiten Öffentlichkeit bekannt. In dieser spielte er von 1998 bis 2006 unter anderem an der Seite von Kutcher. Zuletzt war Masterson vor allem für die Serie "The Ranch" bekannt gewesen. In dieser hatte er eine Hauptrolle inne, genau wie Kutcher.
Die Vergewaltigungsvorwürfe hatte Masterson von Anfang an zurückgewiesen. Er gab an, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich gewesen waren. Er behauptete zudem, dass die Vorwürfe auf den Produzenten einer Dokumentationsserie zurückgingen, welche gegen Scientology gerichtet sei. Er sei zum Ziel geworden, da er bekennender Scientologe sei. Zu den Gerichtsverhandlungen kam er mit seiner Frau Bijou Phillips.