Auch in Würzburg hatten sich 25 Apple-Begeisterte vor dem Comacs-Laden in der Eichhornstraße versammelt. Der zwölfjährige Alex Tassujew, er konnte vor lauter Vorfreude die ganze Nacht nicht schlafen, war dann der Erste. Er möchte das iPad zum Spielen und Surfen verwenden. Lesen Sie hier nach, welche Vor- und Nachteile das neue Gerät hat. Der Ansturm auf das iPad war so groß wie bei keinem anderen Apple–Produkt zuvor: 200 Vorbestellungen sind laut Comacs-Geschäftsführer Martin Kipke eingegangen, doch auf Grund der hohen Nachfrage und Lieferschwierigkeiten waren am Freitagmorgen nur 80 Stück verfügbar. Wer also ohne Vorbestellung in den nächsten Wochen ein iPad kaufen möchte, muss sich in Geduld üben. Groß ist laut Kipke auch die Nachfrage bei Unternehmen. Wolfgang Schmitt, selbstständiger Fensterbauer, etwa wird das iPad künftig für Präsentationen bei Kunden benutzen, da es über eine „hervorragende Grafik“ verfüge. Ein jugendlicher Käufer wiederum schätzt das iPad als schnelle Informationsquelle. Und auch das „iBooks“-Angebot findet er interessant: Hier kann man sich im neu eingerichteten „iBook-Store“ kostenpflichtig Bücher auf sein iPad laden.
Auch beim Bad Kissinger Apple-Spezialisten FMS-Computer gab es am Freitag vor allem ein Thema – das iPad. „Der Andrang war gigantisch“, berichtet ein Mitarbeiter der Schweinfurter Filiale: „Die ersten 15 iPads waren innerhalb von einer Stunde weg“. Selbst eine zweite Lieferung von 30 Computern war am Nachmittag fast schon wieder verkauft. FMS hat neben Bad Kissingen und Schweinfurt Filialen in Aschaffenburg, Bamberg und Erlangen.
Übrigens hat sich auch diese Zeitung einige iPads zugelegt. Man wolle auf diese neue, veränderte Art der Mediennutzung reagieren und sich von Anfang an mit ihr befassen, erklärt Roland Schmitt-Raiser, Leiter der Online-Redaktion.
Das iPad
Sie haben keine Tastatur, sondern werden vor allem über den berührungsempfindlichen Bildschirm bedient – die iPads. Der Preis in Europa liegt je nach Modell zwischen 499 und 799 Euro. In den USA wurden in den ersten vier Wochen seit der Markteinführung Anfang April mehr als eine Million Geräte verkauft. Der internationale Start hat sich um rund einen Monat verschoben – weil die Nachfrage in den USA so hoch war, so Apple.