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Insekten: Warum eine Wespe nach Winfried Kretschmann benannt ist

Insekten

Warum eine Wespe nach Winfried Kretschmann benannt ist

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    Winfried Kretschmann hat einen Namensvettern: die Wespe der Art Aphanogmus kretschmanni.
    Winfried Kretschmann hat einen Namensvettern: die Wespe der Art Aphanogmus kretschmanni. Foto: Marina Moser, SMNS, dpa

    Sie ist nur einen Millimeter groß und lebt auf schwäbischen Streuobstwiesen - die Aphanogmus kretschmanni. Die Doktorandin am Naturkundemuseum Stuttgart, Marina Moser, hat die bislang unbekannte Wespenart entdeckt. Und direkt mal nach dem baden-württembergischen Landesoberhaupt Winfried Kretschmann benannt.

    Warum wurde die Wespenart nach Winfried Kretschmann benannt?

    Wie der SWR berichtet, ist der Namenspatron der neuen Wespenart nicht zufällig gewählt. Denn damit soll Kretschmanns "Einsatz für den Erhalt der Biodiversität" geehrt werden. Gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) sagte Moser, dass die Wespe genau wie Kretschmann "ein wichtiger Baden-Württemberger" sei.

    Wie der SWR weiter schreibt, wurde die "Kretschmann-Wespe" bei einer Expedition im Naturschutzgebiet am Hirschauer Berg entdeckt. Dort wollte die Biologin Moser herausfinden, welche Arten von Insekten es dort gibt und "wie sie sich in Zahl und Zusammensetzung verändern". Die Insekten wurden dann konserviert und mit ins Labor genommen. Moser sortierte die Insekten nach Art und Größe, dabei fiel ihr eine Wespe unter dem Mikroskop auf, die vom Aussehen her nicht zum Rest passte.

    Neue Wespenart: Kretschmann ist gerührt über Namen

    Gemeinsam mit dem Leiter und wissenschaftlichen Direktor des Naturkundemuseums Stuttgart, Lars Krogmann, habe Moser dann ihren Fund mit anderen Insekten aus der Museumssammlung verglichen, berichtet der SWR. Beim Vergleich mit einer der größten Insektensammlungen Europas fiel ihnen dann auf: Die Stacheln am Unterleib passen nicht zu den anderen Wespen. Damit war klar: Diese Art wurde bislang nicht entdeckt.

    Für die "Kretschmann-Wespe" ging es dann weiter ans Karlsruher Institut für Technologie. Unter einem speziellen Röntgengerät, das das millimetergroße Insekt aufnehmen und vergrößern konnte, konnte sie dann untersucht werden.

    Wie der Südkurier berichtet, sei Kretschmann erfreut gewesen, als Namenspatron der Wespenart gewählt worden zu sein. "Was für ein Tag, das ist einer der größten Tage in meinem Leben", sagte Kretschmann. "Das Modell einer Art in der Hand zu halten, die nach mir benannt ist, ist schon ein sattes Gefühl."

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