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WÜRZBURG: Windows 10: So klappt der Umstieg

WÜRZBURG

Windows 10: So klappt der Umstieg

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    Am 29. Juli kommt das neue Windows-Betriebssystem auf den Markt. Die wichtigsten Informationen dazu:

    Preise und Versionen

    Wer auf seinem PC Windows 7 mit „Service Pack 1“ oder Windows 8.1 installiert hat, kann kostenlos zu Windows 10 wechseln und das neue Betriebssystem unbegrenzt nutzen. Das Angebot gilt zunächst für ein Jahr nach dem Erscheinungsdatum. Was danach geschieht, ist noch offen. Welche Windows-Edition man beim Gratis-Upgrade bekommt, hängt davon ab, welche Version man aktuell installiert hat: Windows 7 Starter, Home Basic, Home Premium und Windows 8.1 werden auf Windows 10 Home umgestellt. Besitzer von Windows 7 Professional, Ultimate und 8.1 Pro erhalten Windows 10 Pro. Die Pro-Version, die einige noch nicht näher spezifizierte Extras enthalten wird, soll hierzulande rund 230 Euro kosten.

    Unbekannt ist derzeit noch der Preis der „Education“-Edition für Bildungseinrichtungen. Über die Lizenzkosten für „Windows 10 Enterprise“ für Unternehmen wahrt Microsoft wie gewohnt Stillschweigen. Privatnutzer, die noch mit Windows 98, XP oder Vista arbeiten, müssen Windows 10 kaufen.

    Umstieg und Installation

    Besitzern von Windows 7 und 8.1 wird der Umstieg denkbar einfach gemacht. Schon jetzt findet sich in der Taskleiste der meisten PCs unten rechts ein kleines Windows-Symbol, über das Version 10 vorbestellt werden kann. Diese Upgrade-App wird aber nur angezeigt, wenn das Gerät die Mindestanforderungen für Windows 10 erfüllt. Außerdem muss in der Systemsteuerung die Funktion „Automatische Windows-Updates“ aktiviert sein. Um Windows 10 vorzubestellen, klickt man zunächst auf das Windows-Symbol, dann auf das Menü-Icon (drei horizontale Linien) oben links und rechts unten auf „PC überprüfen“. Fällt der Test positiv aus, erscheint eine entsprechende Meldung im Fenster und der PC ist für das Update vorgemerkt. Sobald es verfügbar ist, wird es nach einer Benachrichtigung automatisch heruntergeladen. Wer mit Windows 10 nicht zufrieden ist, kann innerhalb von 30 Tagen zur vorigen Version zurückkehren.

    Vor der Installation sollte sich die aktuellste Version von Windows 7 oder 8.1 auf der Festplatte befinden. Bei Windows 7 muss also zwingend das kostenlose „Service Pack 1“ installiert, Windows 8 auf 8.1 umgestellt sein. Ob alle aktuellen Windows-Updates installiert sind, kann man in der „Systemsteuerung“ unter „Windows Update“ überprüfen.

    Windows 10 auf Neugeräten

    Etwa zeitgleich mit dem Upgrade wird Windows 10 auch an die Hardware-Hersteller ausgeliefert. Im September werden die Microsoft-Partner erste Geräte vorstellen, auf denen Windows 10 vorinstalliert ist. Wer schon heute ein Gerät mit Windows 8.1 kauft, könne sich aber darauf verlassen, dass er es auf einfachem Wege auf Windows 10 upgraden kann, versichert Markus Nitschke, Leiter des Geschäftsbereichs Windows Consumer bei Microsoft. Doch warum sollte man sich überhaupt ein neues Gerät anschaffen, wenn das Upgrade doch kostenlos ist? „Es wird genug Anreize geben, ein Windows 10-Gerät zu erwerben“, glaubt Nitschke. Windows 10 entfalte in Kombination mit moderner Hardware viel Potenzial: Das betrifft etwa die Biometrie wie Fingerabdruckscanner oder die „Continuum“-Funktion, dank der sich Monitore an Smartphones anschließen oder Tablets mit einem Handgriff in ein vollwertiges Notebook verwandeln lassen.

    Daten sichern und einrichten

    Beim Umstieg von Windows 7 oder 8.1 auf das neue Windows sollen persönliche Einstellungen und Daten laut Hersteller weitgehend unberührt bleiben. In einzelnen Fällen könne es aber dazu kommen, dass bestimmte Einstellungen nicht mehr funktionieren und deaktiviert werden müssen. Persönliche Daten wie Fotos, Mails und Dokumente sollte man unbedingt vor der Installation auf einem externen Datenträger oder in einem Online-Speicher wie OneDrive oder Dropbox sichern. Mit einer solchen Sicherung lassen sich unwiederbringliche Daten notfalls zurückholen.

    Bleibt die Frage nach der Lauffähigkeit der installierten Software. „Der Kunde kann seine alten Programme und gewohnten Anwendungen problemlos weiterverwenden“, verspricht Marketing-Manager Boris Schneider-Johne. Das gilt zumindest für Software, die bereits auf Windows 7 oder 8.1 problemlos gelaufen ist. Das Windows Media Center wird beim Update komplett entfernt. Die Kompatibilität von Hardware-Bestandteilen und Geräten wie Druckern ist von den vom jeweiligen Hersteller bereitgestellten Gerätetreibern abhängig.

    Windows 10: Was neu ist – und was wegfällt

    Browser: Mit Edge führt Microsoft einen neuen Browser ein, der den Internet Explorer ersetzt. Damit kann man beispielsweise mit einem Eingabestift auf Touchscreens manuell Notizen einfügen.

    Assistentin: Cortana ist eine digitale Assistentin, die per Spracheingabe gesteuert wird, kontinuierlich dazulernt und Nutzer beispielsweise an anstehende Termine erinnert.

    Apps: Sie passen sich jedem Modus und jedem Gerät automatisch an. Inhalte werden der Größe des Bildschirms entsprechend angezeigt, bei 2-in-1-Geräten schaltet Windows automatisch auf Touchsteuerung oder Maus- und Tastatur-Betrieb um. Windows 10 enthält eine Reihe vorinstallierter Apps wie Karten, Fotos, Mail und Kalender, Musik und Video. Sie sind mit dem Online-Speicher OneDrive verbunden, um Daten zu sichern und auf allen Windows-10-Geräten zu synchronisieren.

    Windows Media Center: Es ist nicht mehr Bestandteil von Windows, zum Abspielen von DVDs wird ein separates Programm benötigt. Alle Windows-7-Gadgets werden bei der Installation von Windows 10 entfernt.

    Spiele: Solitaire und Minesweeper werden entfernt und durch „Microsoft Solitaire Collection“ und „Microsoft Minesweeper“ ersetzt. „Hearts“ gehört nicht mehr dazu. Text: haust

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