Selten, dass im Ballett mit seinen formelhaften Umgangsformen die Anziehung und schließlich Liebe zwischen zwei Figuren solch spürbare und glaubhafte Ausstrahlung bekommt. In „Cinderella“, Anna Vitas letzter Choreografie als Ballettchefin des Würzburger Mainfranken Theaters, die am Samstag Premiere hatte, begegnen sich mit der Titelheldin und dem Prinzen zwei Menschen, die einander auf Anhieb so anrührend zugetan sind, dass die Welt der Egoisten um sie herum vollkommen zurücktritt.
WÜRZBURG