Elfriede Brüning (Hg.): 40 Kunstwerke aus der DDR (Neues Leben im Eulenspiegel Verlag, 40 Kunstdrucke in Sammlermappe, 49,95 Euro). Im Berliner Gropiusbau gab es im Frühsommer eine Ausstellung mit 60 Werken. Sie standen für 60 Jahre Bundesrepublik. Die Macher ignorierten, dass während zwei Dritteln dieser Zeit Deutschland geteilt war.
Künstler der DDR kamen in der Ausstellung nicht vor. Das war der Grund, mit 40 Kunstwerken an 40 Jahre DDR zu erinnern. Die Schriftstellerin Elfriede Brüning, im 100. Lebensjahr stehend, legt mit den 40 Bildern in dieser 36 x 52 Zentimeter großen Mappe einen repräsentativen Querschnitt aus 40 Jahren DDR-Kunst vor. Es sind legendäre Gemälde, gegenständliche wie abstrakte, die im Osten Deutschlands zwischen 1945 und 1990 entstanden und die Menschen begleiteten. Sie hingen in Wohn- und Klassenzimmern, waren in Ausstellungen oder auf Briefmarken zu sehen, verreisten auf Postkarten, zierten Buchumschläge. Die Großen der Zunft sind vereint, von Rudolf Bergander, Günther Brendel, Jutta Damme, Petra Flemming, Sighard Gille oder Bernhard Heisig bis zu Konrad Knebel, Wilhelm Lachnit, Max Lingner, Wolfgang Peuker, Nuria Quevedo, Thomas J. Richter, Werner Tübke, Willy Wolff, Thomas Ziegler und Lothar Zitzmann.