Sohn eines berühmten Vaters zu sein ist nicht immer ein Privileg, es kann auch zu einem schweren Handicap werden. Bismarcks Sohn Herbert etwa stand ein Leben lang im Schatten seines mächtigen Vaters, den er maßlos bewunderte, aber nie erreichte. In seinem Buch „Die Bismarcks – Eine deutsche Dynastie“ entwirft der Publizist Jochen Thies („Die Moltkes“) das Porträt eines hochbegabten Mannes mit der „Statur zum Reichskanzler“, der jedoch als alkoholkranker, verbitterter Privatmann auf Schloss Friedrichsruh endete.
BERLIN