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STUTTGART: Generationswechsel bei Tatort-Kommissaren

STUTTGART

Generationswechsel bei Tatort-Kommissaren

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    15 Jahre lang hat „Bienzle“ in Stuttgart Verbrecher gejagt – auf seine urschwäbische, bedächtige und altmodische Art. Seine Markenzeichen – Mantel und Hut – hängen inzwischen museal aufbereitet im Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Die künftigen Ermittler mögen es lässiger. Sie bevorzugen ein saloppes Sakko und einen sportlichen Pullunder. Richy Müller (51) und Felix Klare (Jahrgang 1978) haben bereits mit den Dreharbeiten für ihren ersten Fall begonnen.Fest steht: Mit dem Darstellerwechsel wird der Stuttgarter „Tatort“ rundum erneuert. „Wir machen bewusst einen Neuanfang“, betont SWR-Intendant Peter Boudgoust. So werden die neuen Kommissare nicht mehr Schwäbisch sprechen. Und auch ihre Einsätze heben sich deutlich vom bisherigen Stuttgarter „Tatort“-Alltag ab. Um illegale Kinderadoptionen und Kokaingeschäfte im großen Stil geht es in den ersten beiden Folgen. In den Kapitalverbrechen, die Müller und Klare als Hauptkommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz aufklären, soll sich die weltmännische Art einer Kapitale widerspiegeln – ganz klischeefrei ohne Kehrwoche. Damit dürften auch die Dreharbeiten in den idyllischen Weinbergen rund um Stuttgart ein Ende haben. Stattdessen werden derzeit Szenen in Unterführungen gedreht. Auch die erste rasante Verfolgungsjagd ist im Kasten. „Die ist sehenswert – und für den Stuttgarter ,Tatort' ungewöhnlich“, sagt Müller, der beim Dreh zumeist selbst hinter dem Steuer saß. Die Nebenrollen zeugen ebenfalls von einem Neuanfang: Eine Staatsanwältin mit argentinischen Wurzeln, eine kroatische Kriminaltechnikerin und ein knapp zwei Meter großer Gerichtsmediziner gehören zur Dauerbesetzung.

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