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Gustav Mahler - Der Zerrissene

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Gustav Mahler - Der Zerrissene

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    Er hat die Zerrissenheit des 20. Jahrhunderts vorweggenommen: Gustav Mahler, geboren am 7. Juli vor 150 Jahren. Der Verzweiflung aber setzte der Komponist und Dirigent die Verheißung des Glücks gegenüber. Er hat Trost und Erlösung gesucht und manchmal gefunden, auch in religiöser Musik ohne dogmatischer Bindung. Damit, so scheint es, ist Mahler aktueller denn je. „Vieles deutet darauf hin, dass in unserer Zeit das große Vorbild Beethovens durch die Gestalt Gustav Mahlers abgelöst worden ist“, urteilt der Musikwissenschaftler Constantin Floros in seinem kürzlich erschienenen Mahler-Buch. Mahler, aus der Musikwelt schon fast verschwunden, sei zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine zentrale Gestalt der Musikgeschichte, ein „Repräsentant der höchsten Ideale der Menschheit“. Der Dirigent Ingo Metzmacher schrieb 2005 in seinem Buch „Keine Angst vor neuen Tönen“ zur Musik Mahlers: „Sie wagt sich an den gewaltigen Versuch, diese Welt, dieses verrückte Leben und all unsere Erfahrung davon in Töne zu fassen. Sie offenbart sich uns, wie keine Musik vor ihr.“

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