Die Musik von Hans Söllner ist wie ein Joint: kratzig und samtig zugleich, nicht ganz legal, aber gut fürs soziale Miteinander. Der Bad Reichenhaller mit der Rastafari-Frisur und dem kantig-sanften Gesicht beruhigt selbst dann noch die Gemüter, wenn er zur Weltrevolution aufruft. Kaum betritt der 52-jährige Liedermacher mit seinem österreichisch-bajuwarischen Bayaman'Sissdem-Sextett die Bühne im gut gefüllten Schweinfurter Stattbahnhof, schlägt ihm eine Woge der Begeisterung entgegen. Es war neben Aschaffenburg und Lauda-Königshofen eines von drei Konzerten, das Söllner in dieser Woche in der Region gab.
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