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Heiligenschein: Das Leuchten der Macht

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Heiligenschein: Das Leuchten der Macht

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    Göttliches Leuchten: Die heilige Elisabeth und die heilige Maria Salome. Ein anonymer süddeutscher Meister versah sie um 1490 mit dem klassischen goldenen Heiligenschein.
    Göttliches Leuchten: Die heilige Elisabeth und die heilige Maria Salome. Ein anonymer süddeutscher Meister versah sie um 1490 mit dem klassischen goldenen Heiligenschein.

    Er ist das Eingeständnis menschlichen Unvermögens und menschlicher Sehnsucht. Des Unvermögens, Unsichtbares sichtbar zu machen. Der Sehnsucht, Unfassbares fassbar zu machen. Das Göttliche ist unsichtbar und unfassbar. Doch es existiert seit jeher im Bewusstsein. Deshalb haben und hatten Künstler nahezu aller Kulturen und aller Epochen den Drang, es darzustellen. In ihrer Not greifen Bildhauer und Maler zum Heiligenschein: Ein üblicherweise in leuchtenden Farben gemalter Kreis zeigt, dass die Figur, deren Kopf er umgibt, etwas Besonderes ist. Als gehe ein überirdisches Leuchten von ihr aus.

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