Gleich am Anfang bricht die Chinesische Mauer auseinander. Besucher der Bregenzer Festspiele, die die Oper „Turandot“ auf der Seebühne bereits gesehen haben, kennen das. Steine fallen, Rauchschwaden ziehen auf, die Terrakotta-Armee rückt vor. Es ist der erste spektakuläre Moment der Vorstellung. Ihn ermöglicht das Team hinter der Bühne ebenso wie all die anderen Effekte: wenn Prinzessin Turandot auf einer Barke vor der Seebühne vorbeigondelt oder Feuerwerfer und Akrobaten die Bühne bevölkern. Oder wenn sich Turandots Dienerinnen ganz oben vom Turm beugen. Wie also erlebt man eine Aufführung, wenn man nicht vorne im Publikum sitzt, sondern hinter der Bühne steht?
BREGENZ