Mehr als 1000 Seiten, zigmal durchgekauter Geschichtsstoff, Dutzende Figuren und Nebenfiguren – und das soll spannend sein? Ist es, wenn von Ken Folletts („Die Säulen der Erde“) neuem Roman „Winter der Welt“ die Rede ist. Im zweiten Band seiner Jahrhunderttrilogie nimmt sich der Waliser der Themen Nazireich und Weltkrieg an. Seine Helden sind zuweilen etwas hölzern, die Guten zu gut und die Bösen zu böse. Aber der Roman ist spannend, und dank gründlicher Recherche liest man ganz nebenbei ein Geschichtsbuch.
NEW YORK