Streng, ernst, romantisch, verspielt, tragisch, dramatisch, jugendlich, reif – Nina Hoss (31) kann unterschiedlichste Seelenlandschaften öffnen. Vor allem die Augen sind es, mit denen sie die Titelfigur in „Yella“ charakterisiert. Ihr Blick gibt die inneren Abgründe der verzweifelt nach Erfolg suchenden Arbeitslosen frei. Die 1975 in Stuttgart als Tochter der Schauspielerin und Intendantin Heidemarie Rohwedder und des Politikers Willi Hoss geborene Nina Hoss war sichtlich gerührt: „Es wird langsam alles ein bisschen viel, aber es ist ganz, ganz doll.“ Damit spielte sie auch auf die Ehrung mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring für ihre Titelrolle in „Medea“ am Deutschen Theater Berlin an, den sie im März verliehen bekommt.
BERLIN (DPA)