Der spektakuläre Spionagefall erschütterte die österreichisch-ungarische Monarchie in ihren Grundfesten. Oberst Alfred Redl, Vize-Chef des sogenannten Evidenzbüros, des Militärgeheimdienstes der k.u.k.-Monarchie, wurde im Mai 1913 als Spion feindlicher Mächte entlarvt. Mehr als zehn Jahre lang hatte er wichtige militärische Geheimnisse an Russland, Frankreich und Italien weitergegeben. Seine Vorgesetzten drängten Redl zum Selbstmord.
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