Der 83-Jährige reiste als Chef der Pirnaer Puppenspiele durch die Lande – vorwiegend durch ostdeutsche. Anfang der 60er Jahre baute er sich in Würzburg eine Karriere als Unternehmer auf. Kasper kam in die Kiste. Es lag nicht am Kasper, dass Hensel den Puppenspieler-Beruf an den Nagel hängte. Es lag an der kommunistischen Diktatur der DDR, in die Hensel mit seiner Art des Puppenspiels so gar nicht passen wollte. „Der Reiz war das Improvisieren, das, was nicht im genehmigten Manuskript stand“, erzählt Hensel. Das konnte vor allem bei Vorstellungen für Erwachsene – „Freischütz“ oder „Faust“ – Probleme geben.
WÜRZBURG