Das ist halt das Pech der Spätgeborenen: Wer in einer großen Familie als viertes Kind das Licht der Welt erblickt, für den bleibt nur noch die Bratsche – „alles andere war bei uns schon vergeben“, erinnert sich Tabea Zimmermann. Doch die ebenso geistreiche wie charmante Schwarzwälderin mit dem fein geschnittenen Antlitz hat aus der vermeintlichen instrumentalen Not eine musikalische Tugend und eine Karriere gemacht. Heute gilt die 48-Jährige als die wohl berühmteste Vertreterin ihrer Zunft. Mit dem Arcanto Quartett gastiert die Berliner Hochschulprofessorin am 27. Juni im Rahmen des Würzburger Mozartfests ab 21 Uhr in der Augustinerkirche.
WÜRZBURG