HANAU: Wilhelm Grimm: Mit dem Silberblick für Märchen

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Wilhelm Grimm: Mit dem Silberblick für Märchen

„Dieser Wünschelrutenzweig fiel uns glücklich in die Hand“, sagte Jacob Grimm in der Gedenkrede über seinen Bruder Wilhelm, der am 16. Dezember vor 150 Jahren starb. Er meinte damit die Einfühlsamkeit, mit der Wilhelm Grimm die Volksseele in der Poesie aufspürte. Von Wilhelms „Silberblicken“ sprach Jacob, um jenes intuitive Genie zu beschreiben, mit dem der sensible Bruder die gemeinsam gesammelten deutschen Volksmärchen erschloss und auf unverwechselbare Weise nacherzählte.

Von Von epd-Mitarbeiterin Claudia Schülke |

15.12.09, 16:57 Uhr

Vor 150 Jahren wusste das nicht jeder zu schätzen. Über eine „Rumpelkammer wohlmeinender Albernheit“ lästerte Friedrich Schlegel, und Clemens Brentano fand die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm einfach langweilig. Die Nachwelt urteilt anders. Die Grimm'schen Märchen werden noch immer erzählt, vorgelesen und in Bühnenfassungen an Theatern aufgeführt.

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