Ein Nationalpark Franken wäre nicht nur ein besonders wertvoller Naturschatz in der Region, sondern auch ein internationales Aushängeschild Frankens. Es wäre großartig, wenn wir, das heißt über vier Millionen Ober- Unter- und Mittelfranken, der Welt zeigen könnten, dass bei uns die Heimat einer einzigartigen Naturvielfalt mit tausenden Tierarten in einem außergewöhnlichen Buchenwald zu bestaunen wäre. Wir könnten die hohe Attraktivität eines fränkischen Nationalparks und Naturerbes mit dem regen Fremdenverkehr an der Mainschleife sowie in den Regionen und Kulturzentren Bamberg, Würzburg und Nürnberg verbinden und von der Magnetwirkung profitieren. Ich bin überzeugt, dass wir Franken auf „unseren“ Nationalpark ebenso stolz wären, wie ich das beim Besuch anderer Nationalparkregionen feststellen konnte. Dazu müssten wir das früher bereits geschützte und aus der Bewirtschaftung herausgenommene Stück Staatswald von rund 800 ha wieder schützen und als Kernzone eines fränkischen Nationalparks im Naturpark ausweisen. Da ausschließlich Staatswald betroffen ist, der allen Bürgern gehört, wird das Privateigentum geschont. Der Freistaat Bayern hat gezeigt, dass er ein Interesse daran hat, Franken zu stärken.
Er hat bereits kräftig in einen Baumwipfelpfad und ein Waldzentrum investiert. Jetzt fehlt nur noch der Fränkische Nationalpark. Wir werden in der Zukunft nicht daran gemessen, wie viele Millionen durch Holzeinschlag im Staatswald erzielt wurden, wir stehen gegenüber den nächsten Generationen in der Verantwortung, unsere Naturschätze zu bewahren.
Erich Helfrich, 97332 Volkach