Monopoly, Kniffel, Uno, Schach und Rollenspiele. Wir Menschen spielen gerne – ob als Kinder oder Erwachsene. Dabei ist Spielen mehr als nur ein Zeitvertreib. Im Spiel lernen wir unsere Umwelt kennen und entwickeln unsere sozialen Fähigkeiten. Alle alten Kulturen haben das Spiel als heiliges Geschehen und wichtigste spirituelle Praxis gefeiert. Schon Platon lehrte, der Mensch könne sein Leben nicht besser zubringen denn als eine unablässige Folge von Spielen zu Ehren der Götter. „Wenn wir im Spiel sind, vergessen wir nicht nur unser Ego mit all seinen Sorgen, sondern erfahren darin auch eine Freiheit und Lebendigkeit, die uns außerhalb unserer Spielzeiten nicht gewährt sind“, sagt der Philosoph Christoph Quarch. Im Benediktushof in Holzkirchen bei Würzburg wurden kürzlich bei einem Symposium unterschiedliche Perspektiven zu dem Phänomen Spiel zusammengetragen.
Leitartikel