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Zum Artikel "Gedenken für die Opfer" (24.7.):: Gut, dass das Gespräch mit den Betroffenen gesucht wird

Zum Artikel "Gedenken für die Opfer" (24.7.):

Gut, dass das Gespräch mit den Betroffenen gesucht wird

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    Es hat mich sehr gefreut, dass das Thema zentraler Gedenkort für die Opfer des Attentates vom 25. Juni in Angriff genommen wird. Ich finde es auch sehr gut, dass das Gespräch mit den Betroffenen gesucht wird. Hoffentlich werden dabei auch die Schwerverletzten mit einbezogen, denn auch ihnen galt die Mordabsicht des Attentäters. Das es nicht mehr Tote gegeben hat, lag an der schnellen Hilfe durch die Rettungskräfte. Nach wie vor einen großen Dank an diese, den Helfern und der Polizei.

    Was mich aber bei der Aussage des OB Schuchardt stört, ist, dass er seine persönliche Meinung über den Geisteszustand des Täters in seiner Funktion als OB so äußert, als wenn es eine feststehende Tatsache wäre. Zeugenaussagen und Ergebnisse von polizeiliche Vernehmungen werden mit dem Wörtchen „soll“ zitiert. Werden also als nicht gesicherte Tatsache dargestellt. Aber der OB redet von der „Tat eines offensichtlich psychisch schwer gestörten Einzeltäters“ (Artikel: Gedenkort für die Opfer in der Main Post vom 24. Juli 2021). Ob der Täter psychisch schwer gestört ist, soll doch erst ein Gutachten klären. Und nur die Tatsache, dass es sich um ein äußerst brutales, mit ungeheurer Wucht und massiver Tötungsenergie durchgeführtes Verbrechen handelt, lässt noch keine seriöse Schlussfolgerung über den geistigen Zustand des Täters zu.  Bitte nicht vergessen, der Täter wurde auch bei seinem letzten Aufenthalt in einer psychischen Einrichtung als nicht allgemeingefährlich eingestuft. Daher bitte ich insbesondere Personen des öffentlichen Lebens persönliche Vermutungen nicht als Tatsachen hinzustellen. Auch hier sollten wir den Ermittlern die notwendige Zeit geben umfassend und transparent aufzuklären.

    Annegret Längrich,   97074 Würzburg  

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