"Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid" (Johannes, 13, 31-35). Erfüllt somit Papst Franziskus nicht genau dieses Gebot von Jesus, wenn er den respektvollen Dialog mit Andersgläubigen sucht? Ist es nicht der Schlüssel schlechthin zu Begegnung und konstruktivem Austausch in wohlwollender Atmosphäre? Und ist nicht dies auch eine der elementaren Voraussetzungen für ein friedvolles Miteinander der Religionen? Jeder Alleinstellungsanspruch (s. Leserbriefzitat ..."niemand kommt zum Vater denn durch mich" ) ist per se extrem und ruft seinerseits eine extreme Gegenposition auf den Plan. Eigentlich sollte in einer aufgeklärten, globalisierten Welt dem mittelalterlich anmutendem religiösem Fundamentalismus jeglicher Art der Nährboden schon längst ausgetrocknet sein. Aber leider ist dem nicht so. Religiöser Fundamentalismus ist eines der schlimmsten Krebsgeschwüre auf unserem Globus. Umso wichtiger ist es, dass es Menschen gibt, die sich in führender Position für Entspannung einsetzen. Endlich haben wir einen Papst, der großes Ansehen genießt -auch unter Nichtchristen-, der sich nicht scheut, auch dorthin zugehen, wo es weh tut (s. Lambedusa nach der Flüchtlingstragödie, Ägypten nach dem Attentat auf die koptischen Christen...) und diesem Papst wird nun vorgeworfen, dass er entweder die Hl. Schrift nicht kenne oder von einem antigöttlichem Geist geleitet werde. Ist er nicht eher derjenige, der im Sinne der "Frohen Botschaft" die Buchstaben mit Leben erfüllt? Leistet er damit nicht seinen Beitrag zu einer friedvolleren Welt und erfüllt er hiermit nicht auch seinen göttlichen Auftrag, " Friedensstifter" zu sein?
Maria Emsden, 97753 Karlstadt
Herrn Dobat kann ich nur empfehlen, neben dem Abo der Main-Post auch das der Apotheken Umschau zu abonnieren. Ich bin mir sicher, dass er dort das richtige Medikament für sich findet.
Bernhard Bachmann, 97828 Marktheidenfeld