Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat als Zeuge im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestages den früheren Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in Schutz genommen. Auf eine entsprechende Frage des Ausschussvorsitzenden Ralf Stegner (SPD) antwortet Scholz, er habe bei den Gesprächen über die Aufnahme afghanischer Ortskräfte in Deutschland damals den Eindruck gehabt, dass Seehofers Beharren auf einem geregelten Verfahren sicherheitspolitisch und nicht innenpolitisch motiviert gewesen sei. Es sei darum gegangen, „wie kann man vermeiden, dass die falschen Leute nach Deutschland kommen”.
Berlin