Horst Seehofer ist weg, ganz weit weg. Für jemanden, der mehr als vier Jahrzehnte lang Politik an vorderster Front gemacht hat, immer im Feuer, immer im Rampenlicht, hat er den Ausstieg in erstaunlicher Weise geschafft. Kaum hatte er sein letztes Spitzenamt als Bundesinnenminister Ende 2021 abgegeben, war er auch schon von der Bildfläche verschwunden. Ein, zwei etwas größere Auftritte absolvierte er seither, zuletzt im Europawahlkampf für den CSU-Spitzenkandidaten Manfred Weber, mehr nicht. Im Gespräch gewinnt man den Eindruck: Der ehemalige Spitzenpolitiker Seehofer ist heute ein äußerst zufriedener Polit-Rentner. Alte Weggefährten bestätigen dies.
München