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Kommentar: Lahme Digitalisierung: Alles beim Alten im Neuland

Kommentar

Lahme Digitalisierung: Alles beim Alten im Neuland

Michael Stifter
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    Arbeiten im Homeoffice? Dazu bräuchte man erst einmal leistungsstarke schnelle Internetverbindung.
    Arbeiten im Homeoffice? Dazu bräuchte man erst einmal leistungsstarke schnelle Internetverbindung. Foto: Nar Sab, dpa

    An diesem Montag werden wir also wieder hören, wie existenziell die Digitalisierung für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und unserer Wirtschaft ist. Und dass wir da auf keinen Fall den Anschluss verpassen dürfen. In Wahrheit aber hat sich nicht viel getan, seit Angela Merkel dieses Internet als Neuland bezeichnete.

    Das Elektronische Rezept landet immer noch zu oft auf Papier

    Leistungsstarke Verbindungen bleiben reine Glückssache. Das einzige, was auf Zugfahrten durch die Republik verlässlich erreicht wird, ist das nächste Funkloch. Kinder werden in Sozialen Netzwerken mit Propaganda und Hass überschüttet. Hackerangriffe machen immer mehr Firmen zu schaffen. Das Elektronische Rezept wird ausgedruckt und in die Apotheke getragen. Die Bundesregierung streicht ausgerechnet jenes Geld zusammen, das dafür gedacht war, mehr digitalen Service für die Bürgerinnen und Bürgern in ihren Städten und Gemeinden anzubieten. Und Bayerns Digitalministerium hat künftig sogar noch weniger zu melden als bisher.

    Auf dem Digitalgipfel werden sie an diesem Montag wieder in schönstem Marketing-Sprech von Masterthema, Zukunfts-Booster oder Internet-Turbo reden. Doch das 60-Milliarden-Loch im Haushalt könnte sogar noch weitere Kürzungen zur Folge haben. Alles beim Alten also im Neuland.

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