(ddp) Wegen eines Druckabfalls im sogenannten Sicherheitsbehälter wird Block I des Atomkraftwerks im badischen Philippsburg vorsorglich vom Netz genommen. Wie der Energiekonzern EnBW am Freitag mitteilte, wurde der Behälter beim Wiederanfahren der Anlage nach der jährlichen Revision routinemäßig mit Stickstoff gefüllt. Danach sei ein „geringer Druckabfall“ festgestellt worden, was bedeute, dass Stickstoff entwichen sei.
Um die Ursache zu klären und das Problem zu lösen, werde der Meiler vorsorglich wieder heruntergefahren. Die EnBW stufte den Vorfall vorläufig als „Eilmeldung“ ein und ordnete ihn auf der internationalen Ines-Skala auf der Stufe 1 als „Störung“ ein.
Das Landesumweltministerium sei unmittelbar informiert worden. Das Ereignis habe aber keine Auswirkungen auf Personen, die Anlage oder die Umgebung gehabt, hieß es. Ein Sprecher des baden-württembergischen Umweltministeriums schätzte dies auf Anfrage des Deutschen Depeschen-Dienstes ebenfalls so ein. Für Mensch und Umwelt habe keine Gefahr bestanden.