Er denkt wieder an die Zukunft. „Ich habe einen Plan: zu überleben. Und mir mein altes Leben Schritt für Schritt zurückzuholen. Das ist die Grundlage für alles andere.“ Guido Westerwelle, der im Dezember seinen 54. Geburtstag feiert, ist bescheiden geworden. Einerseits. Er träumt nicht mehr von einer neuen Karriere, von neuen Ämtern oder von Reichtum und Wohlstand. Andererseits will er alles. Das Leben. „Ich habe aufgehört, mich mit der Zeit nach dem Tod zu beschäftigen, sondern wie überlebe ich das. Ich will ein Leben führen, in dem ich wieder aktiv bin. Und ich will ein Leben führen, wo man sich nicht verstecken muss, weil man glaubt, man hat den Makel des Todes am Hals.“
BERLIN