Die zierliche blonde Frau mit den großen dunklen Augen, neben der ich in einem kleinen Café des Kiewer Flughafens sitze, ist ein Medienstar. Gerade hat „Gala“ über ihre kurze Ehe mit einem elf Jahre älteren britischen Rockmusiker und ihre jetzige vermutete Liaison mit einem ukrainischen Unternehmer berichtet. Doch die 32-jährige Jewgenija Timoschenko steht in der Society-Postille und anderen Medien weltweit nicht wegen ihres Privatlebens im Mittelpunkt, sondern weil sie den Kampf für ihre Mutter aufgenommen hat, die kranke, zu sieben Jahren Haft verurteilte ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko.
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