Roland S., 74, spricht leise und ruhig. Er, psychisch krank, Patient im Maßregelvollzug des Bezirkskrankenhauses Straubing, dreifach verurteilter Mörder, sagt über seine Zeit im Bezirksklinikum Ansbach: „Ich hatte dort keine besonderen Freiheiten.“ Es geht in diesem kurzen Telefongespräch um das, was seit Wochen für Aufmerksamkeit sorgt. Es geht um die Arbeitstherapie Modellbau, die es von 1989 bis 2000 im Bezirksklinikum Ansbach gab. Es geht um Hubert Haderthauer, der dort von April 1988 bis September 1989 Arzt in der Ansbacher Forensik war, S. dort kennenlernte und betreute. Es geht um die Sapor GbR, an der Haderthauers Frau, Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer, bis 2003 50 Prozent der Anteile besaß.
INGOLSTADT