Im Hafen der australischen Stadt Cardwell hat der Zyklon „Yasi“ Boote übereinandergeworfen. Der Sturm richtete an der australischen Nordostküste auf mehreren Hundert Kilometern Verwüstungen an.
Die zunächst befürchteten verheerenden Schäden durch große Flutwellen blieben aber aus, weil der Wirbelsturm nicht zeitgleich mit der normalen Flut auf Land traf. „Es scheint, als seien wir mit Glück gesegnet“, sagte der Koordinator des Katastrophenschutzes Queensland, Ian Stewart. Der riesige Zyklon mit einem Durchmesser von mehr als 400 Kilometern war in der Nacht zum Donnerstag über die Küste hereingebrochen.
Der Zyklon war mit Spitzenböen von bis zu 300 Kilometern in der Stunde über das Land gefegt. Die wirtschaftlichen Schäden durch „Yasi“ sind immens. Mission Beach lag mitten in der Einfallschneise. In der Umgebung der Stadt werden fast alle Bananen Australiens sowie ein Drittel des Rohrzuckers angebaut.
Es wird ein Schaden von 360 Millionen Euro erwartet. Auf seinem Weg über das Festland verlor der Zyklon an Kraft, da er dort auf kühlere Luftströme traf. Er wurde von der Kategorie fünf auf zwei heruntergestuft.