Es sollte ein abenteuerlicher Trip in eine der unwirtlichsten Gegenden der Welt werden – doch er endete in einer Katastrophe. In der Danakil-Wüste im Nordosten Äthiopien ist eine internationale Reisegruppe am frühen Dienstagmorgen überfallen worden. Nach Angaben der äthiopischen Regierung wurden dabei zwei Deutsche, zwei Ungarn und ein Österreicher getötet. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) bestätigte unterdessen in Berlin den Tod der Deutschen und fügte hinzu: „Ich muss Ihnen leider auch mitteilen, dass das Schicksal von weiteren Deutschen, die zu der Reisegruppe gehörten, noch ungeklärt ist.“ Das Bundeskriminalamt (BKA) entsandte Ermittler in die Region. BKA-Chef Jörg Ziercke erklärte, ob die Täter aus politischen oder kriminellen Motiven handelten, sei noch unklar. Der Krisenstab des Auswärtigen Amtes ist unter Hochdruck um die Klärung des Schicksals der verschwundenen Deutschen bemüht. Bis Mittwochabend ging zumindest keine Lösegeldforderung ein.
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