Wer entlang der Bundesstraße B27 zwischen Würzburg und Karlstadt fährt, dem ist es wohl schon aufgefallen: Zwischen Veitshöchheim und Thüngersheim ist ein Recycling- und Schüttgutzentrum entstanden. Laut Mitteilung der Recycling- und Schüttgut-GmbH, die das Areal betreibt, handelt es sich um einen modernen Umschlagplatz für Baustoffe mit Umweltverantwortung.
Seit dem offiziellen Start am 1. März 2025 steht das Zentrum Unternehmen, Kommunen und Privatkunden in der Region Würzburg und Karlstadt offen – und erfüllt dabei mehr als nur logistische Aufgaben, heißt es in der Mitteilung.
Nachhaltigkeit im Bausektor
In Zeiten wachsender Rohstoffknappheit und steigender Baukosten gewinne das Thema Recycling auch im regionalen Bausektor immer mehr an Bedeutung, schreibt die GmbH. Genau hier setze das neue Zentrum an: Es übernehme mineralische Abfälle wie Beton, Bauschutt, Gipsabfälle, Erdreich oder auch Grüngut, bereite diese mit modernster Technik auf – und führe sie dem Wirtschaftskreislauf wieder zu.
„Dabei entstehen hochwertige Recyclingprodukte wie aufbereiteter Schotter, Sand oder Gartenerde“, heißt es im Bericht des Zentrums. Darüber hinaus könnten weitere Schüttgüter wie Rindenmulch, Kompost oder Basaltsplitt vor Ort erworben oder auch direkt auf die Baustelle geliefert werden. Selbst Kleinmengen für den Privatbereich seien möglich.

Die verkehrsgünstige Lage direkt an der B27 biete entscheidende Vorteile, findet das Unternehmen: Ob Baufirmen, Garten- und Landschaftsbauer oder Privatkunden aus dem Umland – sie erreichen das Zentrum in kurzer Zeit.
Besonderen Fokus legt das Unternehmen auf den Service für kleinere Bauprojekte und private Vorhaben, heißt es. Wer beispielsweise einen Erdaushub hat, könne diesen anliefern, auch der Abtransport direkt von der Baustelle könne auf Wunsch organisiert werden.
„Wir wollen mit dem Zentrum nicht nur Material bewegen, sondern auch Verantwortung übernehmen“, sagt Betriebsleiter Michael Weiß. „Unser Ziel ist es, Ressourcen zu schonen, Emissionen zu senken und gleichzeitig regionale Wertschöpfung zu fördern.“
Ein Angebot, das mitwachsen soll
Das Angebot soll kontinuierlich erweitert werden, teilt die Firma mit: Von klassischem Schüttgut bis hin zu innovativen Recyclingmaterialien soll sich das Zentrum „zu einem Kompetenzstandort für umweltbewusstes Bauen“ entwickeln. Auch Schulklassen, Vereine und Interessierte sind eingeladen, das Gelände am Thüngersheimer Fährweg 18 im Rahmen von Führungen kennenzulernen. (ldk)
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