Es ist kein alltäglicher Einsatz, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Oberaltertheim und die Polizei am Samstag, dem 26. April gerufen wird: Straßenmalkreide entfernen. Mit Besen, reichlich Wasser und fünf Einsatzkräften reinigen die Feuerwehrleute am Samstagmorgen den Fahrradweg zwischen Unteraltertheim und Oberaltertheim.
Altertheim
Fakt ist: Fremdes Eigentum zu bekritzeln mit politischen Protestbotschaften, ohne dafür eine Erlaubnis/Genehmigung zu haben, ist nicht erlaubt. Die Anonyme Darreichungsform zudem besonders feige. Dass die Gemeinde - ich gehe davon aus, sie ist Eigentümer der betreffenden Verkehrsflächen - die Sauerei wieder entfernen lässt, ist richtig. - - - - - - Nicht angemessen hingegen ist, dass mal wieder die MainPost einspringt und die illegal verbreitete Botschaft für einen großen Nutzerkreis zugänglich macht und für die Ewigkeit festhält. Hatten wir schon bei den Kopfschuss-Schmierereien auf Hülya Düber Wahlplakaten oder dem mutmaßlich judenfeindlich beschmierten Wegweiser. - - - - - - - - Ich bin nicht damit einverstanden, dass sich die MainPost immer wieder zum Handlanger/Sprachrohr dieser anonymen Spalter macht. Auch schockiert mich die rechtsverdrehende Auffassung/Behauptung, dass es Fragen aufwerfe, wenn man illegal angefertigte anonyme Botschaften/Schmierereien wieder entfernen lässt.
Du kennst die Gesetzeslage (siehe Art 5 GG) relativ wenig! Und von einer Sauerei kann man sicher nicht reden, schließlich wurden keine Misthaufen auf dem Fahrradweg verteilt! So wurde niemand belästigt oder gar gefährdet. Glücklicherweise gibt es noch ein paar Menschen, die mit ihrem Protest an die Öffentlichkeit gehen und ihren Unmut kundtun. Ihr solltet ihnen dankbar sein!
@Herr Stegner: Unterlassen Sie es bitte, mich respektlos zu duzen und mir fälschlicherweise auch noch fehlende Kenntnisse zu unterstellen ! - - - - - Artikel 5 des Grundgesetzes schließt nicht die Erlaubnis ein, fremdes Eigentum zu verunstalten. - - - - - - Es gibt genügend Möglichkeiten, seine Meinung/sein Anliegen legal zu äußern und zu verbreiten. Ich selbst habe einige Demonstrationen angemeldet, genehmigt bekommen und veranstaltet. Teils mit ziemlich viel Medienecho. Man könnte darüber hinaus ein Banner schreiben und hochhalten (wenn niemand gefährdet wird, auch während die Radlgruppe vorbei fährt), Man könnte Flugblätter verteilen (mit eindeutigem Verweis auf den Autor und ohne Beleidigungen, Falschbehauptungen und dergleichen), man könnte Leserbriefe schreiben uvm. Niemand kann sich genötigt sehen, fremdes Eigentum beschmieren zu müssen und das auch noch anonym, so dass die Beseitigungskosten an anderen (im Endeffekt den Bürgern der Gemeinde) hängen bleiben.
Na da werden wegen ein paar Kreidebotschaften große Worte geschwungen. Aber beschwichtigen wenn die Berufskollegen auf Politiker losgehen. Siehe Fähre Habeck. Und manche verkehrsgefährdende Aspekte wie von Kommentatoren vorgebracht werden ist bei einer Fahrradtour Lachhaft Ich war schon bei der Tour de france, da werden die Rennstrecken mit Kreide vollgeschrieben. Die fahren mit 70 Sachen bei Regennassen Straßen den Berg runter Und hier muss die Feuerwehr eingesetzt werden gez L. Hofmann
Sehr geehrter Herr Gerner! Seit 2019 bin ich auf der Straße und habe in dieser Zeit Dutzende von Versammlungen angemeldet und geleitet, sowohl in Bayern, als auch in Darunter auch solche mit Kreideaktionen, die ich auch schon als Soloaktivist durchgeführt habe. Im öffentlichen Raum (bspw. Fahrradweg) ist das jederzeit erlaubt. Es gibt sogar entsprechende Gerichtsurteile. Sie sollten sich weiterbilden :-)
@ Herr Gerner: Trotzdem rechtfertigt das alles nicht den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr. Hier war weder eine Notlage noch eine Gefährdung gegeben. Es lag keine Dringlichkeit vor. Wenn die Gemeinde Altertheim der Eigentümer ist, wäre es Aufgabe des Bauhofes gewesen, diese Reinigung durch zu führen. Sollte hier irgendein "Offizieller" den FFW Einsatz angeordnet haben, sollte man diesem Individuum den Einsatz persönlich in Rechnung stellen. Vermutlich weiß das der Verantwortliche auch. Kein Wunder also, dass das keiner gewesen sein will.
@Herr Huller: Ich weiß ja nicht, wie das mit Ehrenamt bei Ihnen aussieht. Wir Feuerwehrleute helfen, wenn wir gebraucht werden. Sei es, wegen einer akuten Notlage, einem Unfall mitten in der Nacht, oder schlicht, weil wir häufig als einzig greifbare Truppe das passende Gerät haben (in dem Fall Wassertank, Pumpe, Strahlrohr; In anderen Fällen, wo ebenfalls keine Not besteht auch mal die Drehleiter, Seilwinde, Kettensäge oder der Flutlichtmast), was wiederum von der Gemeinde angeschafft wurde und unterhalten wird. - - - Wo ist das Problem ?
Herr Kuhn, was bitte ist an diesem Bericht tendenziös? Wo ist die Empörungsmaschine, wo halbgare Andeutungen? Der Artikel ist sachlich und wirft die Frage auf, wer diesen Einsatz angeordnet hat. Es ist ein starkes Stück, Ehrenamtliche zwei Stunden für solch einen unsinnigen Einsatz zu bemühen. Die haben sicher an ihrem arbeitsfreien Tag nichts Besseres zu tun. Es dürfte ja leicht zu klären sein, wer den Einsatz angeordnet hat. Werden zukünftig auch die Straßenmalereien von Kindern durch einen Feuerwehreinsatz entfernt, da "Beschmutzung öffentlichen Eigentums"? In gewisser Weise handelt es sich schon um ein politisches Skandälchen. Was sonst sollte die Aktion, als den Landrat vor den Parolen zu "schonen". Ich würde mir den Einsatz von Knauf sponsern lassen. Die sind doch sonst auch recht spendabel wenns ums Bergwerk geht.
Art. 5 Grundgesetz: (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung "Wort, Schrift u. Bild!" Das gilt für alle öffentlichen und nicht öffentlichen Publikationen und den kpl. öffentlichen Raum"! Wer auch immer der Auftraggeber war, sollte das wissen!
Falsch. Fremdes Eigentum mit seinen Botschaften zu beschmieren, zudem anonym und ohne Genehmigung/Erlaubnis, ist eben nicht erlaubt. - - - - - Es gibt genügend legale Möglichkeiten, seine Meinung zu äußern. Ob verteilte Flugblätter (müssen halt den Autor eindeutig benennen und keine Beleidigungen, Unwahrheiten etc beinhalten), ob hochgehaltene Protestbanner, angemeldete und genehmigte Demos/Kundgebungen, Leserbriefe, Beschwerdeschreiben an z.B. den Landrat uvm. Da ist nicht zu rechtfertigen, dass jemand sich herausnehmen darf, fremdes Eigentum zu beschmieren. Als Eigentümer der Flächen (also da gehe ich mal von aus) hat die Gemeinde durchaus die Aufgabe, solche illegalen Schriften wieder zu entfernen. Hätte sich jemand über ein anderes politisches Thema derart geäußert, beispielsweise der Meinung, man solle illegal eingewanderte Straftäter umgehend abschieben - auch in "unsichere" Herkunftsländer, hätten Sie doch sicher auch gefordert, dass der BM sofort die Feuerwehr putzen lässt.
Warum muss die Main-Post bei solchen Themen immer so tendenziös berichten – fast wie eine Mischung aus taz und BILD? Statt sachlich zu analysieren, wird hier ein Feuerwehr-Einsatz mit vielen Mutmaßungen und halbgaren Andeutungen aufgeblasen, als ginge es um einen politischen Skandal. Natürlich darf man Fragen stellen – auch kritische. Aber muss man gleich die große Empörungsmaschine anwerfen, ohne wirklich Klarheit zu schaffen? So wird nicht informiert, sondern polarisiert. Gerade bei einem emotionalen Thema wie dem Knauf-Bergwerk wäre mehr journalistische Sorgfalt und weniger Lagerdenken dringend nötig.
Lustig! Jetzt wars wieder mal keiner und der Kommandant möchte sich nicht dazu äußern. Soso! Als Arbeitgeber eines betroffenen Mitarbeiters würde ich mich riesig freuen, dass ich nun für so einen "Schmarrn" den Mitarbeiter freistellen muss und zusätzlich den Aufwand habe die Erstattung des fortgezahlten Arbeitsentgelts zu erhalten. Das zahlt wiederum die Gemeinde...also wir Steuerzahler. Also mich würde schon sehr interessieren, wer die "Säuberung" in Auftrag gegeben hat.
Welche Mitarbeiter sollen denn freigestellt werden? Anscheinend waren doch nur Ehrenamtliche und der Bürgermeister involviert.
Lieber Herr Holl. In Deutschland sind ein Großteil aller Feuerwehrdienstleistenden Ehrenamtler. Im Einsatzfall stellt uns der Arbeitgeber frei, um Gefahr von Menschen, Tieren und Sachen abzuwehren! Der Missbrauch des Ehrenamts, des Materials, Diesels und Trinkwasser um 2km Radweg von Kreide zu reinigen, ist definitiv eine Aufarbeitung wert. Ich wünschte mir, das sich der Kreisbrandrat dem Thema annimmt. Denn uns übrigen Feuerwehrleuten, haben die Kameraden mit dieser Aktion einen Bärendienst erwiesen! Und liebe Main-Post schon mal Tour de France gesehen? Die Straßenbeschriftungen der Fans sind bestimmt um einiges umfangreicher...
Mit der Erklärung wird natürlich ein Schuh draus. Nun ist es leider so, dass die eingesetzten Kräfte wahrscheinlich Samstag Vormittags nicht anderweitig arbeiten mussten. Die Verlorene Freizeit ist natürlich ebenso ärgerlich.
Wenn ich das jetzt also richtig verstehe, weiß niemand, wer hier wen "alarmiert" hat bzw. wer oder was den Einsatz letztendlich ausgelöst hat. Alle, die in Frage kämen. wussten von nichts. Von alleine ist die Feuerwehr sicher nicht ausgerückt. Entweder will hier jemand etwas nicht zu geben oder man hat ein organisatorisches Problem, um es mal höflich aus zu drücken. Ich sehe es jedenfalls nicht als Aufgabe der ehrenamtlichen Feuerwehr, irgendwelche Reinigungsarbeiten in ihrer Freizeit durch zu führen, sondern das sollte der Bauhof der Gemeinde tun. Bin mal gespannt, ob dabei was rauskommt.
Gefahrenlage? Na klar, es bestand die Gefahr dass der Landrat Knaufkritik zu lesen bekommt.
Das Knaufbergwerk braucht auch eine Grubenwehr! Vielleicht übt die Feuerwehr bereits, damit der Landrat nicht "kreidebleich" dasteht! K.-H. Conrad
Da scheint der vorauseilende Gehorsam besonders ausgeprägt gewesen zu sein. Bei denjenigen die die Beseitigung der Botschaft angeordnet haben, als auch derjenigen, die sie vollzogen haben. Da kommt ein Gschmäckle auf. Es stellt sich die Frage, wie weit der Arm des Gipskonzerns reicht. Wurden eventuell großzügige spenden versprochen ? Das ist ja -in anderen Fällen- durchaus ein probates Mittel, um Einfluss zu nehmen.
Gab‘s da nicht mal einen Mainpost-Bericht, dass die Bestückung der Feuerwehr-Wagen von Knauf finanziert wurde?
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