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Würzburg: „Kampf um Platz und Raum“: Team der Uni Würzburg wertet die emotionalen Kommentare der Mobilitätsumfrage aus

Würzburg

„Kampf um Platz und Raum“: Team der Uni Würzburg wertet die emotionalen Kommentare der Mobilitätsumfrage aus

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    Mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß? Der Verkehr in Würzburg ist Dauerthema. Mit viel Emotion, wie die große Befragung der Uni Würzburg zeigt.
    Mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß? Der Verkehr in Würzburg ist Dauerthema. Mit viel Emotion, wie die große Befragung der Uni Würzburg zeigt. Foto: Silvia Gralla

    Es ist ein emotionales Thema, bei dem viele mitreden wollen: Wie kommen die Menschen in Würzburg jeden Tag von A nach B? Wie oft und mit welchen Verkehrsmitteln sind die Würzburgerinnen und Würzburger unterwegs?

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    10 Kommentare
    Hans-Martin Hoffmann

    Geballte Probleme in der Innenstadt - das glaube ich. Nach dem Krieg hat man diese in WÜ schwerpunktmäßig auf dem alten Grundriss wiederaufgebaut, der eben noch keine SUV's etc. vorsah, sondern höchstens ein paar Pferdefuhrwerke. Woraus folgt, wenn jetzt zu Tausenden Autos pro Stück den mindestens 10-fachen Verkehrsraum von Fußgängern (tw. ziemlich aggressiv...) in Anspruch nehmen, wird es zwangsläufig eng. Vielleicht sollte man in WÜ ähnlich wie in London eine Innenstadt-Maut erheben, dann denken bestimmt etliche darüber nach, ob man nicht dem Vorschlag der Ärzteschaft folgend lieber Schusters Rappen bzw. den ÖPNV benutzt. Thema lebensgefährliches Fahrradfahren: dem möchte ich tendenziell zustimmen (s. auch vorigen Absatz). Allerdings (tw. ziemlich aggressiv) Gehwege in Anspruch zu nehmen, kann definitiv nicht die Lösung sein. Dass es (wie ich höre) wenig Anzeigen gibt, liegt sicherlich auch daran, dass kaum jemand sich die Mühe macht, unnütz Zeit bei der Polizei zu verbringen...

    Isabelle Götz

    Das Bild ist sehr gut gewählt. Straßenbahnschiene auf der Fahrspur, welche mit Autofahrern zu teilen ist. Die Tempo 30, die eigentlich nicht wirklich eingehalten werden, ich spreche hier gerne auch aus Autofahrersicht, der Gehweg mit der niedrigen Brüstungshöhe alles im Kontext des Bestandes. Und ja, es ist doch super wichtig, dass auch die emotional mitgeteilten Bedürfnisse in die Betrachtung mit aufgenommen werden. Wer weiß, vielleicht ist ein "Arztshuttle" o.ä. vielleicht auch eine absolut hilfreiche Ergänzung. Denn nur weil Parkplätze geschaffen werden, heißt es ja noch lange nicht, dass man auch einen bekommt. Es wäre schön, wenn hier auch einmal out of the box gedacht werden könnte. Was macht man als z.B. gehbehinderter Mensch, der eigentlich sowieso nicht mehr so fahrtauglich ist. Eine fußgängerfreundliche Umgebung kommt erst einmal jedem zu Gute.

    Michael Riedner

    Die gesamten Umbaumaßnahmen der Stadt sind doch ein Dilemma. Statt einen Platz zu schaffen, der für alle da ist, werden Zonen errichtet, die ohnehin nicht eingehalten werden. Es gibt Fahrradwege, die von Buseinstiegen unterbrochen werden, die sogar so weit in den Straßenraum hineinreichen, dass der Bus den Verkehrsfluss steuert. Die Pläne zu Umbauen diverser Straßen mit Bürgersteig, Fahrradweg und Straße funktionieren nicht.

    Ralf Eberhardt

    Diese Studie ist in Sachen Repräsentativität offen, da bei einer Rücklaufquote von knapp unter 40% nicht klar ist, inwieweit ganz Würzburg mit seinen Haushalten repräsentiert ist bzw. überhaupt sein kann. Die große Zahl alleine sagt erstmal garnichts. Eine nachträglich Gewichtung scheint es auch nicht gegeben zu haben (was wohl auch schwierig ist, da man die genaue Struktur der Haushalte in WÜ nicht im Detail kennt). Für mich ein guter Ansatz, Trends zu erkennen und die eine oder andere Entscheidung leichter zu machen. Der Mobilitätsplan wird aber primär von Zielsetzungen der Politik, der Stadt und des Stadtrats bestimmt werden (müssen).

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    Manfred Englert

    Eigentlich könnten die Einwohner Würzburgs aufgrund des gut ausgebauten ÖPNV auf Pkw verzichten, Dies zieht ja der zu erwartende OB Grün vor, wie neulich hier in der MP beschrieben. Jedoch selbst der Stadtbürger liebt offensichtlich seinen Pkw und möchte nicht verzichten müssen! Lt Studie der Uni WÜ besitzt jeder Haushalt ein Auto! Würden die eigentlich nicht benötigten Pkw der Stadtbewohner nicht den Parkraum in der Stadt besetzen, der eigentlich für Einpendler benötigt wird, ginge es der Stadt in Sachen Wirtschaftskraft wesentlich besser, da die Einpendler ihre Fachkraft und somit Umsatz einbringen. Denn Einkäufe werden meist in den besser sortierten Geschäften der Stadt nach Feierabend mit erledigt. Der künftige OB, ideologiegsteuert, blickt das offensichtlich nicht. Vielleicht bietet er den Stadtbürgern ja Parkgelegenheiten an der Stadtgrenze an. Hier kann der Städter sein Auto bequem mit der Straba/Bus zum Ausflug dann abholen. Nix für ungut, lieber WÜer, Wahl abwarten!!

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    Dietmar Eberth

    "... die Einpendler ihre Fachkraft und somit Umsatz einbringen. Denn Einkäufe werden meist in den besser sortierten Geschäften der Stadt nach Feierabend mit erledigt..." Warum soll die Allgemeinheit für preisgünstigen Parkraum verantwortlich sein. Ist das nicht Aufgabe des Arbeitgebers bzw. des Geschäfte Inhabers? In dem Sinne, Gewinne privatisieren und Kosten sozialisieren? Prioritäten - oft eine Frage des Alters - verschieben sich halt von weniger Blechkiste zu mehr Wohnqualität und der eine erkennt das früher und der andere später. Denke in 10-20 Jahren wird das eh alles belächelt, wenn man an die Möglichkeiten des autonomen Fahrens denkt. Ich rufe "mein" PKW an, das holt mich vor der Haustür ab, fährt mich an mein Ziel, parkt irgendwo am Stadtrand (lädt womöglich Batterie auf) und wenn ich fertig bin holt es mich wieder ab. Schöne neue Welt...

    Michael Riedner

    Ich wohne im Hubland und die Busse, die im Fünf-Minuten-Takt verkehren, sind immer voll. So voll, dass ich lieber Auto fahre.

    Christl Kubal

    Und bei der Befragung hat man eine wichtige Gruppe vergessen: die Menschen die von außerhalb nach Würzburg kommen wollen. Wollen? Angesichts der Parkplatzsituation wohl nicht mehr. Ich fahre (wegen der "tollen" Anbindung) mit dem Auto in die Stadt. Aber nur noch wenn ich muss. Also Arzttermin o.ä. Schade!

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    Dominik Temming

    Na dann freu dich mal, wenn M.Heilig der neue OB ist

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