Mit einer feierlichen Bootstaufe wurde vor kurzem das neue Motorrettungsboot der Wasserwacht Veitshöchheim-Margetshöchheim offiziell in den Dienst gestellt. Eine Stunde vor der Einweihung des Höchheimer Stegs segneten die beiden Ortspfarrer Christian Nowak und Johannes Riedel das moderne Einsatzmittel und tauften es auf den Namen „Sepp“ – zu Ehren des 2000 verstorbenen Gründungsvorsitzenden Josef Ries, Träger des Bundesverdienstkreuzes. Bereits seit Dezember im Einsatz, ersetzt das knapp sechs Meter lange Aluminiumboot den bewährten Vorgänger „Vitus“. Es bietet modernste Technik: Mit elektrohydraulischer Bugklappe, GPS, Funk und Platz für acht Personen ist es für Notfälle auf dem Main bestens ausgerüstet. Die niedrige Bauweise mit 30 cm Tiefgang ermöglicht schnelle Einsätze in Ufernähe und eine schonende Rettung direkt aus dem Wasser. Auch für Veranstaltungsabsicherungen ist das Boot ideal. Christian Hein, stellvertretender Vorsitzender der Kreiswasserwacht Würzburg, würdigte die Anschaffung als „Zeichen der Zukunftssicherung und Anerkennung des Ehrenamts“. Die Wasserwacht sei ein Garant für Sicherheit auf und am Wasser – seit ihrer Gründung 1966 mit unermüdlichem Engagement. Mit 612 Mitgliedern zählt die Ortsgruppe zu den größten im Landkreis. Landrat Thomas Eberth, zugleich BRK-Kreisvorsitzender, betonte in seiner Rede: „Moderne Technik ist wichtig – aber sie wird erst durch engagierte Menschen einsatzfähig.“ Gerade bei wachsenden Herausforderungen wie Hochwasser oder tragischen Unglücksfällen seien motivierte Ehrenamtliche und zuverlässige Einsatzmittel unerlässlich. Auch Bürgermeister Jürgen Götz würdigte die Leistung der Wasserwacht als „herausragenden Dienst am Menschen“. Das neue Boot sei ein Symbol für Verantwortung und Fortschritt – ermöglicht durch öffentliche Förderung, Spenden und persönlichen Einsatz. Mit dem Segen der Geistlichen und den besten Wünschen aller Redner startet die „Sepp“ in eine neue Ära der Wasserrettung – bereit, Leben zu retten und Sicherheit auf dem Main zu gewährleisten.
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