Die Organisation war herausfordernd und nur als Kooperation von vielen unterschiedlichen Einrichtungen überhaupt zu leisten. Die Jugendbildungsstätte Unterfranken sicherte die wichtigen Abstimmungen mit der europäischen Jugendbegegnungsstätte in Kreisau. Immerhin wollten 36 Schülerinnen und Schüler und sieben Begleitpersonen aus drei Nationen untergebracht werden. Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt hatte im letzten Jahr den Kontakt zu Don Bosco in Lwiw hergestellt und so den Anstoß für die Ausweitung der Partnerschaft für die Don Bosco Berufsschule und die Caritas Don Bosco gGmbH gegeben. Die Planungen für die Begegnung erfolgten in vorbereitenden Onlinetreffen. Die Anreise übernahmen die jeweiligen nationalen Teams in eigener Verantwortung. Hilfreich für das trinationale Treffen war vor allem die finanzielle Unterstützung durch das deutsch-polnische Jugendwerk und den Förderkreis der Don Bosco Berufsschule. Das Team an der Würzburger Don Bosco Berufsschule entschied sich aus Gründen der Nachhaltigkeit für eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Schließlich arbeitet die Schule gerade am eigenen Konzept als Klimaschule. Die Vermittlung zwischen den drei Sprachen deutsch, polnisch und ukrainisch erfolgte über Sprachmittler. In diesem Jahr funktionierten die Kontakte dank der ukrainischen Freiwilligen Krystina Tkach, die an der Don Bosco Berufsschule ihren Dienst im Rahmen des europäischen Solidaritäskorps absolviert, bestens. Und dann wurde möglich, worum es den beteiligten Einrichtungen und Berufsschulen vor allem geht: Die jungen Menschen kamen schnell in einen guten Austausch. Auf dem Programm in Kreisau standen Spiel und Sport, die Stadt Breslau und als integriertes „Workcamp“ Gartenarbeiten auf dem Gelände der europäischen Stiftung. Die Geschichte der Begegnungsstätte, ein ehemaliges Hofgut der Familie Moltke, in der sich die Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis“ zur Zeit des Nationalsozialismus getroffen hatte, war ein weiterer Schwerpunkt. Michael Ebert und Carolin Hotel vom Team der Don Bosco Berufsschule besprachen schon in Kreisau mit den internationalen Partnerinnen und Partnern, wie der Austausch 2026 fortgesetzt werden kann.
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