Die Mitglieder des Würzburger FV haben am Donnerstagabend in einer außerordentlichen Versammlung nahezu einstimmig der Verschmelzung mit dem SV 09 Würzburg zugestimmt. Fast alle der 64 anwesenden Mitglieder waren im Beisein eines Notars für die Fusion. Es gab nur eine Gegenstimme. Die Mitglieder des SV 09 hatten bereits am Abend vorher in ihrer Vereinsgaststätte den Weg für eine Verschmelzung mit dem WFV frei gemacht. Wie Peter Lurz, langjähriger Vorsitzender der Nullneuner, berichtete, hatten alle 12 anwesenden Mitglieder dafür gestimmt, was laut Adam Riese einer Zustimmungsquote von 100 Prozent entspricht. Mit dabei war auch Peter Schmidt, der die Rollhockey-Abteilung leitet, die weiter unter dem Dach des WFV existieren wird.
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis
„Mit dem Ergebnis sind wir natürlich sehr zufrieden“, sagte Lurz, der sich im Vorfeld für das Zusammengehen mit dem Nachbarklub stark gemacht hatte. Bei einer Verschmelzung müssen die Mitglieder beider Parteien mit einer Mehrheit von drei Vierteln zustimmen. Die Fusion zwischen dem WFV und dem SV 09 wird rückwirkend zum 1. Januar 2018 gültig – aber erst, wenn das Registergericht das formelle Prozedere zu Ende gebracht hat, was bis in den Herbst hinein dauern könnte.
Zu dem Rücktrittswirbel um seine Person äußerte sich der WFV-Vorstandsvorsitzende Manuel Matterstock auf der Mitgliederversammlung nicht.