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Röttingen: Restaurierter Bildstock strahlt von neuem Standort

Röttingen

Restaurierter Bildstock strahlt von neuem Standort

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    Als ein "Gelungenes Werk" bezeichnete Günter Rudolf, Vorsitzender des Röttinger Kulturvereins und ehemaliger Bürgermeister, die von Künstler "Fernando" Gabel (r) die Sanierung und Versetzung des Bildstocks aus dem Jahre 1882 an der Riedenheimer Straße. Mit auf dem Bild Initiator Anton Engelhardt und stellvertretender Vorsitzender Hans Apfelbacher (2. v. r.). Foto: Markhard Brunecker
    Als ein "Gelungenes Werk" bezeichnete Günter Rudolf, Vorsitzender des Röttinger Kulturvereins und ehemaliger Bürgermeister, die von Künstler "Fernando" Gabel (r) die Sanierung und Versetzung des Bildstocks aus dem Jahre 1882 an der Riedenheimer Straße. Mit auf dem Bild Initiator Anton Engelhardt und stellvertretender Vorsitzender Hans Apfelbacher (2. v. r.). Foto: Markhard Brunecker

    "Danke, sie haben einen Bildstock vor dem sicheren Verfall gerettet". Mit diesen Worten bedankte sich Hermann "Fernando" Gabel beim Kulturverein Röttingen mit Vorsitzendem Günter Rudolf und Initiator Anton Engelhardt an der Spitze. Der Bildstock aus dem Jahre 1882, von den Eheleuten Andreas und Anna Maria Hofmann errichtet und vom Röttinger Bildhauer Josef Ziegler geschaffen, stand vor seiner Sanierung in unmittelbarer Nähe der Staatsstraße 2268 zwischen Röttingen und Riedenheim.

    Aus Gründen der Verkehrssicherheit forderte das Straßenbauamt Würzburg die Versetzung des Bildstockes nach erfolgter Sanierung. Gemeinsam mit der Unteren Dankmalschutzbehörde und Harald Thomas von der Stadt Röttingen hat man nur rund 100 Meter bergaufwärts zum Wald hin einen schönen neuen Standort gefunden. Daher meinte auch Röttingens ehemaliger Bürgermeister Günter Rudolf bei der offiziellen Übergabe, dass das gelungene Werk nun an einem attraktiven und womöglich schöneren Ort stehe.

    Wie der Riedenheimer Künstler "Fernando" berichtet, war es ein spannender Kulturauftrag, denn der Bildstock mit dem Motiv "Lukanische Tröstung" befand sich schon in einem sehr schlechten Zustand. Die stark rostende Eisenverdübelung hätte mit Sicherheit in Kürze zu einzelnen Sprengungen geführt. Neben den umfangreichen Vorsicherungsarbeiten und der Reinigung stand die Erneuerung mit Steinersatzmasse und Festigung ausgewitterter, schuppender und absandender Bereiche an.

    Ebenso das Schließen und Injizieren von Rissen und Verpressen breiter Risse. Farbliche Retusche von Steinergänzungen und Altergänzungen waren sowohl am Sockel, als auch am Schaft und Bildoberteil erforderlich. Sofort ins Auge sticht die Neuvergoldung von Zierteilen und Teilbereichen der bildlichen Darstellung. Die Wiederaufstellung des Sandstein-Bildstocks erfolgte durch Mithilfe von Reinhold Wißmann auf Bleifolie zum Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit und Neuverfugung mit Sumpfkalkmörtel.

    Nach Angaben von Altbürgermeister Rudolf beliefen sich die Kosten auf 8200 Euro. An Zuschüssen gab es jeweils 1600 Euro von der Stadt Röttingen und dem Bezirk Unterfranken. Die restliche Summe übernahm der Kulturverein, der in den letzten Jahren schon mehrere derartige Projekte anging und einen weiteren Bildstock zur Sanierung im Auge hat.

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