Zwei Wochen früher als gewohnt gehen die Residenzläufer 2019 auf die Strecke: Bereits am Sonntag, 14. April, findet die 31. Auflage von Unterfrankens größter Sportveranstaltung rund um das Weltkulturerbe Würzburger Residenz statt. Wie jedes Jahr kann man sich seit kurz vor dem Jahreswechsel sowohl einzeln, wie auch als Verein, Gruppe oder Firma anmelden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Der Grund für den ausnahmsweise früheren Termin liegt an den Osterferien. „Der normale Termin am letzten Sonntag im April ist 2019 auch das Ende der Osterferien. Das wäre für die teilnehmerstarken Kindergarten- und Schulläufe ungünstig“, so Organisationsleiter Reinhard Peter. Erfahrung hat der Residenzlauf bereits aus dem Jahr 2014, als es die gleiche Konstellation gab und auch damals dennoch über 3000 Kinder und Jugendliche in diesen Spezialläufen an den Start gingen. Die Anmeldungen für die Kindergarten- und Schulläufe starten Mitte Januar.
Ab sofort sind hingegen die Einzelanmeldungen auf der Homepage www.residenzlauf.de möglich. Und mit ihnen auch die Anmeldungen als Verein, Gruppe oder Firma. „Wir erwarten aufgrund der Ferien kein Rekordjahr, aber sind guter Dinge, dass unser Hauptlauf über zehn Kilometer wieder weit über 1500 Starter haben wird und der der Fünf-Kilometer-AOK-Firmenlauf seinen Wachstumstrend der Vorjahre bestätigen wird“, so Peter.
Die Distanz über zwei Runden hatte in diesem Jahr bereits rund 1000 Starter auf die Straße gelockt. Und sie dürfte sich weiterer Popularität erfreuen, denn der Trend bei deutschen Laufveranstaltungen geht unvermindert weg von der Marathon- und Halbmarathon-Strecke hin zu kürzeren Distanzen, wie neueste Erhebungen der bundesweiten Laufveranstalter bestätigten.
Damit diesem Trend auch seitens des Residenzlaufs nichts entgegensteht, bleiben die Startpreise ein weiteres Mal unverändert, für Jugendliche acht Euro und für Erwachsene 17 Euro. Dazu kommen jeweils noch Gebühren für den Zeitnahmechip, sofern die Athleten keinen eigenen Chip besitzen oder auf die Zeitnahme verzichten wollen.
„Auch dieser Trend setzt sich seit Jahren kontinuierlich fort, das immer mehr Athleten auf die Zeitnahme verzichten wollen, um den Wettbewerbscharakter für sich selbst rauszunehmen und einfach nur das Gemeinschaftserlebnis sowie die tolle Stimmung rund um die Residenz genießen wollen“. Zuletzt waren das bereits über 15 Prozent des Teilnehmerfeldes und dieser Anteil dürfte 2019 weiter steigen. Egal ob mit oder ohne Zeitnahme wie auch sämtliche Kinder und Jugendliche aus den Schul- und Kindergartenläufen – auf alle wartet unter anderem wieder ein Funktionsshirt.
Das Laufangebot bleibt beim 31. Residenzlauf ebenso unverändert. Es wird elf Starts geben, von 600 Meter bis zehn Kilometer sowie bei den Handbikern die Distanz über 20 Kilometer. Der international renommierte „Lauf der Asse“ feiert ein kleines Jubiläum. Er wird zum 30. Mal starten, denn in den 90er-Jahren musste er einmal pausieren.
„Wenn ich daran denke, dass wir dieses Mal fünf Tage vor dem Paderborner Osterlauf und damit als erste nennenswerte deutsche Zehn-Kilometer-Straßenveranstaltung in diesem Jahr liegen, mag es vielleicht bei uns einen tollen europäischen Saisonauftakt eines afrikanischen Athleten geben“so Peter. Und damit schielt er so ein bisschen auf den letzten Residenzlauf an einem Palmsonntag 2014 als Margret Wangari den bis heute gültigen Streckenrekord für Frauen in 31:16 aufstellte.