Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Prosselsheim: Pro Reaktivierung der Mainschleifenbahn

Prosselsheim

Pro Reaktivierung der Mainschleifenbahn

    • |
    • |
    Ortstermin für die Mainschleifenbahn in Prosselsheim (von links): : die Abgeordneten Jürgen Baumgärtner und Manfred Ländner, Würzburgs Landrat Eberhard Nuß, Norbert Eberth und Birgit Börger.
    Ortstermin für die Mainschleifenbahn in Prosselsheim (von links): : die Abgeordneten Jürgen Baumgärtner und Manfred Ländner, Würzburgs Landrat Eberhard Nuß, Norbert Eberth und Birgit Börger. Foto: Interessengemeinschaft Mainschleifenbahn

    "Die regionale Familie steht fest zur Reaktivierung der Mainschleifenbahn!". Diese Botschaft übergaben Würzburgs Landrat Eberhard Nuß, der Landtagsabgeordnete Manfred Ländner (CSU) sowie die Bürgermeister  Birgit Börger (Prosselsheim) und Thomas Eberth (Kürnach) an Jürgen Baumgärtner, den Vorsitzenden des Arbeitskreises für Wohnen, Bau und Verkehr der CSU-Landtagsfraktion. Alle vier sind der Meinung, dass sich die Verkehrs-, Klima und Umweltprobleme der Zukunft nur mit Einbeziehung der Schiene lösen lassen, geht aus einer Pressemitteilung hervor.

    Wenig Verständnis hatten sie dafür, dass das unterfränkische Reaktivierungsprojekt seit Jahren auf der Stelle tritt. Inzwischen habe die Region alle von München geforderten Hausaufgaben gemacht. Die Strecke gehört mit dem Förderverein Mainschleifenbahn seit Jahren einem kooperationswilligen Betreiber aus der Region. Dieser hatte sie 2002 wieder instandsgesetzt und hält sie seither in ehrenamtlicher Arbeit in gutem Zustand. MdL Baumgärtner war am Montag nach Prosselsheim gekommen, um sich vor Ort über das Reaktivierungsprojekt zu informieren.

    Seit Jahren bemühen sich die Landkreise Würzburg, Kitzingen und Schweinfurt, die Anliegergemeinden und die Mainschleifenbahner um die Reaktivierung der zehn Kilometer langen Strecke. Ziel ist ein durchgebundener Nahverkehr auf der Schiene (SPNV) mit modernen Oberleitungs-Hybrid-Triebwagen von der Volkacher Mainschleife zum Würzburger Hauptbahnhof. Mit einer Fahrzeit von nur 23 Minuten wäre die Schiene eine konkurrenzlose, nicht vom täglichen Pkw-Stau gebremste Alternative zum Bus - im Stundentakt und mit einheitlichen Fahrscheinen.

    Entsprechende Bus-Zubringerkonzepte und Gremienbeschlüsse aller Anliegergemeinden und Kreise liegen vor. Differenzen gibt es noch um die Zahl der möglichen Fahrgäste. Ein an der Universität Würzburg erstelltes Gutachten sieht auf den zehn Kilometern von Volkach bis Seligenstadt ein Potential von mehr als 1400 Personen täglich. Für eine Reaktivierung wären mindestens 1000 nötig. Die für die Bestellung von Nahverkehrszügen zuständige Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) erkennt diese Zahl aber nicht an und arbeitet an einer eigenen Untersuchung. Bis Ende Juni soll diese endlich vorliegen, so die Mitteilung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden