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Waldbüttelbrunn: Schule in Greussenheim wird nicht wieder eröffnet

Waldbüttelbrunn

Schule in Greussenheim wird nicht wieder eröffnet

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    Eine Wiedereröffnung der Grundschule in Greussenheim ist derzeit nicht möglich, so lautete das Ergebnis der Schulverbandsversammlung in der Grund- und Mittelschule Waldbüttelbrunn. Greussenheims Bürgermeisterin Karin Kuhn hatte die Wiedereröffnung ins Spiel gebracht, nachdem sowohl eine Erweiterung der Schulen in Hettstadt und Waldbüttelbrunn geplant ist. Alle drei Gemeinden bilden zusammen den Grundschulverbund. Früher gingen die Kinder aus Roßbrunn und Mädelhofen zusammen mit den Greussenheimer Kindern in die Grundschule in Greussenheim bis zum Jahr 2012. Damals war absehbar, dass nicht genügend Kinder in die Schule gehen werden und deshalb wurde der Standort geschlossen.

    Seitdem pendeln Greussenheims Kinder mit dem Bus nach Hettstadt oder Waldbüttelbrunn. Aktuell, so Kuhn, würde es für eine Klasse in Greussenheim reichen und deshalb habe der Gemeinderat überlegt, die alte Schule wieder zu öffnen. Die Kosten für die Ertüchtigung müsste allerdings die Gemeinde Greussenheim alleine tragen, verdeutlichte Verbandsvorsitzender Klaus Schmidt. Dabei geht es hauptsächlich um den Brandschutz und zusätzliche Stellplätze. Der Bürgermeister von Waldbüttelbrunn gab aber auch zu bedenken, dass es keine weiteren Lehrerstellen geben werde. Das hätte die Regierung von Unterfranken schon signalisiert. Hettstadts Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher fand es "eine Katastrophe, dass die Greussenheimer Kinder jedes Jahr verschoben werden".

    Schulleiter Manfred Glock gab zu bedenken, dass Kinder die sowieso Bus fahren, beweglich seien, so die Vorgaben aus München. Er habe beobachtet, dass es den Kindern nicht schadet, wenn sie mit dem Schulbus an die anderen beiden Standorte des Grundschulverbandes gefahren werden. Wie sich das auf die offene oder geschlossene Ganztagsbetreuung auswirken wird, die derzeit im Ministerium diskutiert wird, das sei eine politische Entscheidung.

    Nach derzeitigen Anmeldungen muss im kommenden Schuljahr die Klassen nicht nochmal geteilt werden, auch wenn die Teilungsgröße knapp überschritten wird. Auf jeden Fall wird es nicht vorkommen, dass einzelne Kinder aus Greussenheim in die eine Schule gehen müssen und einige wenige in die andere. Gut 80 Prozent der Schulkinder kommen aus Waldbüttelbrunn oder Helmstadt, sodass er eine Wiedereröffnung des Schulhauses Greussenheim auch nicht befürwortete. Doch das sei seine Meinung als Schulleiter. Wenn die Politik anders entscheidet, müsse er auch damit zurecht kommen.

    Die Überlegungen mit der Wiederöffnung waren auch aufgekommen, weil derzeit diskutiert wird, die Schulhäuser in Waldbüttelbrunn und Hettstadt zu erweitern. Dies sei aber hauptsächlich der Mittagsbetreuung geschuldet, die in beiden Schulhäusern in Klassenräumen untergebracht ist. Um sie auszulagern und den nötigen Platz bieten zu können, seien Erweiterungsbauten notwendig. In Hettstadt kommt zusätzlich noch die energetische Sanierung des Schulhauses hinzu, sodass es eine Neuordnung der Zimmer geben kann. Der Kindergarten kann nicht alles auffangen, so Bürgermeisterin Rothenbucher, und deshalb müsse man frühzeitig planen. "So eine Erweiterung ist ein Millionenprojekt", das langfristig geplant werden muss. Deshalb sei es gut, dass die Diskussion nun geführt wird.

    Bürgermeister Klaus Schmidt informierte über eine Eilentscheidung für eine zusätzliche Buslinie als Frühbus von Helmstadt nach Waldbüttelbrunn. Die zusätzlichen Kosten werden vom Schulverband Helmstadt übernommen, der mit den anderen drei Gemeinden den Mittelschulverband bildet. Außerdem wurde die Jahresrechnung 2018 beschlossen und eine Entlastung des Vorstandes vorgenommen.

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