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Kist: Hochbehälter als "markanteres Highlight" für Kist?

Kist

Hochbehälter als "markanteres Highlight" für Kist?

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    Der alte Hochbehälter soll durch einen Neubau ersetzt werden. Der entsprechende Bauantrag wurde vom Kister Gemeinderat positiv beschieden.
    Der alte Hochbehälter soll durch einen Neubau ersetzt werden. Der entsprechende Bauantrag wurde vom Kister Gemeinderat positiv beschieden. Foto: Matthias Ernst

    Nur von wenigen wird der große Wasserbehälter jenseits der Autobahn am höchsten Punkt von Kist wahrgenommen. Und doch erfüllt er für den Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) eine wichtige Aufgabe. Von hier aus werden die Gemeinden Kist und Eisingen mit Trinkwasser versorgt. Doch der Hochbehälter ist in die Jahre gekommen und soll nun bei der Neuverlegung einer zweiten Versorgungstrasse von Reichenberg kommend erneuert werden.

    Der vorhandene Hochbehälter ist sowohl aufgrund des altersbedingten Zustands als auch wegen der begrenzten Kapazität nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Mit dem neuen Hochbehälter soll das zur Verfügung stehende Speichervolumen von 1000 Kubikmeter auf 3000 Kubikmeter erhöht werden. Gleichzeit wird ein Pumpwerk mit Druckregelung für die Gemeinde Kist neu installiert, sodass der gemeindliche Wasserturm als physikalische Druckerhöhungsanlage nicht mehr benötigt wird, führte Bürgermeister Volker Faulhaber (SPD) in der Gemeinderatssitzung aus.

    Die Maßnahme diene für die Gemeinde Kist zum einen dazu, eine ausreichende Trink- und insbesondere Löschwasserversorgung sicherzustellen, zum anderen gleichmäßige Druckverhältnisse im gesamten Ortsnetz zu erreichen. Als Vergleich gab er das Speichervolumen des Wasserturms mit 150 Kubikmeter an. Der vorhandene Hochbehälter soll nach Angaben der FWM als Showroom beziehungsweise für schulische Präsentationen erhalten bleiben, fuhr er fort.

    Hochbehälter in typischer Scheunenform vorgeschlagen

    Während der alte Hochbehälter hauptsächlich unter der Erde liegt, soll der Neubau mit seinen runden Wasserbehältern etwa elf Meter aus der Erde herausragen. Um die Sichtbarkeit zu verringern und auch der Optik wegen sollen die Behälter überbaut werden. Die FWM hat dafür eine typische Scheunenform vorgeschlagen und als Bauantrag eingereicht, Bürgermeister Faulhaber könnte sich auch ein "markanteres Highlight" vorstellen. Doch die Mehrheit des Gemeinderates konnte sich mit der aktuellen Planung anfreunden, vorausgesetzt die Begrünung mit Pflanzen und Sträuchern im Umfeld passt.

    Nur bei der Farbgebung des Gebäudes möchte der Gemeinderat mitreden, denn die derzeitige Farbwahl fand keine Mehrheit. Sie sei zu auffällig und passe nicht in die Landschaft mit den hellen Eingangstoren und der Holzoptik. Insgesamt wird der Neubau begrüßt, da damit auch die Wasserversorgung der Bevölkerung für die nächsten Jahre gesichert ist, wie es Jochen König (CSU) ausdrückte.

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