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Reichenberg: Gemeinderat will Hochbehälter sanieren

Reichenberg

Gemeinderat will Hochbehälter sanieren

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    Mit der Wasserversorgung in der Gemeinde Reichenberg beschäftigte sich der Marktgemeinderat in seiner Sitzung. Dabei ging es um die Frage, den gemeindeeigenen Hochbehälter zu sanieren oder einen neuen Wasserspeicher gemeinsam mit dem Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) zu bauen.

    Christian Dehmer vom Büro Köhl erläuterte dazu die aktuelle Situation: Die Wasserversorgung in Reichenberg ist in zwei Zonen eingeteilt, und zwar in eine Tief- und eine Hochzone. Die Tiefzone wird vom Hochbehälter, der ein paar bauliche Mängel aufweist, versorgt, die Hochzone über Fernwasserleitungen. Für beide Zonen liefert der Zweckverband Fernwasserversorgung Franken (FWF) derzeit das Wasser. Ein seit Jahren verlässlicher Partner, wie Bürgermeister Stefan Hemmerich bemerkte.

    Baubeginn vermutlich Mitte November

    Mit der FWM war man ins Gespräch gekommen, weil die ohnehin eine neue Pumpstation in Reichenberg bauen wollen. Baubeginn soll Mitte November 2019 sein. Einen neuen Wasserspeicher gemeinsam mit der FWM zu realisieren, sei ein "freundliches Angebot" gewesen, über das die Gemeinde nachgedacht hatte, sagte Hemmerich auf Anfrage der Redaktion.

    Kosten für diese Lösung: 350 000 Euro (Speicher wäre im Besitz der FWM) beziehungsweise 700 000 Euro (Speicher wäre im Besitz der Gemeinde). Das Wasser selbst würde auch hier weiterhin die FWF liefern.

    Sanierung kostet rund 500 000 Euro

    Die Kosten für die Sanierung des gemeindeeigenen  Hochbehälters beläuft sich nach Schätzungen auf rund 500 000 Euro. In diesen Kosten sei nicht nur die Beseitigung der baulichen Mängel enthalten, sondern auch die Gewährleistung und Sicherstellung der Wasserversorgung während der Sanierungsphase, so der Bürgermeister.

    Die Gemeinderäte diskutierten über Vor- und Nachteile beider Varianten. Christian Dehmer riet aus verschiedenen Gründen davon ab, den eigenen Hochbehälter aufzugeben. "Wäre der Hochbehälter im Besitz der FWM, könnte das Speichervolumen von 200 Kubikmeter auch anderweitig verwendet werden", nannte er als einen Grund. Und der Bürgermeister meinte: "Wir sind sehr zufrieden mit unserem bisherigen Wasserversorger, der FWF, ich sehe keinen Grund, das zu ändern."

    Mit drei Gegenstimmen entschied sich das Gremium schließlich dafür, den Hochbehälter der Gemeinde zu sanieren. Die Gelder dafür sollen in den Haushalt 2020 eingestellt werden.

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